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Einladung: TURA-Jahreshauptversammlung 2024

Der Turn- und Rasensportverein Bremen (Tura) lädt seine Mitglieder zur Jahreshauptversammlung

am Dienstag, 26.03.2024, um 19 Uhr
in das Vereinszentrum am Bert-
Trautmann-Platz/Lissaer Straße 60

ein.

Neben den Berichten und der Aussprache zu den Aktivitäten des Vereins und des Präsidiums wird eine Anpassung der Mitgliedsbeiträge ein Thema der Versammlung sein.

 

Tagesordnung Jahreshauptversammlung von TURA BREMEN 2024

Als Tagesordnung ist vorgesehen:

01. Begrüßung und Feststellung der satzungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit
02. Genehmigung der Tagesordnung
03. Wahl einer Mandatsprüfungs-und Zählkommision
04. Genehmigung des Protokolls der Jahreshauptversammlung vom 16.März 2023
      (Einsehbar in der Geschäftsstelle)
05. Bericht des Präsidiums
      Satzungsänderung 2025 / Einberufung außerordentliche Mitgliederversammlung
06. Bericht des Geschäftsführers
07. Bericht des Präsidenten zum Thema Finanzen
08. Bericht Kassenprüferinnen / Kassenprüfer: Abschluss 2023
09. Aussprache über die Berichte
10. Entlastung des Präsidenten (Finanzen) und des Präsidiums
11. Neufestsetzung der Mitgliedsbeiträge
      Letzte Erhöhung 01.07.2013
12. Genehmigung Wirtschaftsplan 2024
13.1 Wahl der Kassenprüfer*innen / Kassenprüfer
     2. Nachwahl Vizepräsident*in Finanzen
     3. Nachwahl Vizepräsident*in Breiten-, Freizeit-und Leistungssport
     4. Nachwahl Vizepräsident*in Gesundheits-Rehabilitationssport
14. Anträge
15. Verschiedenes
Anträge zur Jahreshauptversammlung müssen bis spätestens 23.März 2024 in der
TURA-Geschäftsstelle, Bert-Trautmann-Platz/Lissaer Straße 60, eingegangen sein.

Alle Mitglieder werden gebeten, sich am Tag der Versammlung in eine Anwesenheitsliste einzutragen. Sie erhalten danach eine Stimmkarte.

Alle Mitglieder werden gebeten, an dieser Versammlung teilzunehmen.

TURA BREMEN, Präsidium (Dirk Bierfischer, Präsident)

Für Treue zu Tura ausgezeichnet

Tura Bremen ehrte verdiente Mitglieder für ihre jahrelange Vereinstreue

Über 25, 40 oder 50 Jahre einem Verein die Treue zu halten, ist immer noch etwas Besonderes und hat Anerkennung verdient. So setzte der Turn- und Rasensportverein Bremen (Tura) jetzt die gute Tradition fort, nachgeholt für das Jahr 2022, Mitglieder im Rahmen einer kleinen Feierstunde für ihre langjährige Zugehörigkeit zu ehren, abteilungsübergreifend, persönlich und individuell. Die Auszeichnungen nahmen Tura-Präsident Dirk Bierfischer und der langjährige Jugendleiter Manfred Bertram im Steakhaus „Bei Jasmin“ im Tura-Vereinszentrum vor.

50 Jahre im Verein sind Karin Dresel (Turnen Erwachsene), Dagmar Röpke (Gesundheitswerkstatt) und Ronald Schnor (Boule, Kanusport).

Auf eine 40-jährige Mitgliedschaft zurückblicken können: Oliver Aue (Kanusport), Tim Bierfischer (Taekwondo), Michael Buhlrich (Judo, Studio), Gisela Ernst (Turnen Erwachsene), Holger Feicht  (Fußball), Gerda Kloke (Turnen Erwachsene), Jörg Mekelburg (Kanusport), Marion Reich (Turnen Erwachsene), Erika Reith-Niemeyer (Kanusport), Peter Sakuth (Kanusport) und Alen Suljicic (Fußball).

Ihr 25-jähriges Mitgliedsjubiläum begingen:Gudrun Behrens (Turnen Erwachsene), Wolfgang Brauer (Studio), Michael Bugiel (Studio), Manfred Eisenbarth (Kanusport), Sascha Frank (Sportfischen), Timo Hillebrand (Tischtennis), Gudrun Kruse-Sochatzki (Fitness and Dance), Detlef Münzer (Kanusport), Jürgen Münzer (Kanusport), Sven Noack (Fußball), Thomas Perschke (Fußball), Swen Pfister (Kanusport), Alke Rockmann (Kanusport), Elke Schlesier-Chitula (Studio, Fitness and Dance), Heiko Schrieber (Turnen Senioren), Gerd Schweizer (Studio, Kanusport), Doris Thiel (Studio), Horst Thiel (Turnen Erwachsene, Studio), Oliver Tiebel (Kanusport) und Gisela Witkowski (Gesundheitswerkstatt).

Jiu Jitsu bei Tura

Neues Angebot in Kooperation mit der Oberschule Ohlenhof

Seit dem 14.2.2023 gibt es bei Tura ein neues Sportangebot. Immer dienstags von 19:00 – 20:30 Uhr findet eine Erwachsenengruppe statt, die gemeinsam Jiu Jitsu betreibt.

Jiu Jitsu ist die traditionelle Selbstverteidigung der japanischen Samurai gegen Angriffe mit und ohne Waffen. Aus dem Jiu Jitsu sind die Kampfkünste Aikido und Judo entstanden. Das Schöne an dieser altern japanischen Kampfkunst ist, dass sie sehr vielseitig ist. Sie beinhaltet sowohl Schläge, Stöße und Fußtritte als auch Würfe und Hebel. Somit kann jede:r für sich selbst herausfinden, welche Technik für die eigene Beweglichkeit, Körperform und Ausdauer die Günstigste ist. Somit ist Jiu Jitsu eine Form der sportlichen Betätigung, die man in jedem Alter anfangen und betreiben kann.

Somit besteht diese Angebot nicht nur für Fortgeschrittene, sondern auch Anfänger:innen sind gerne gesehen. Da der besondere Reiz darin besteht, dass sowohl alte als auch jungen Menschen miteinander Sport betreiben, heißen wir alle ab 16 Jahren willkommen.

Ich selbst betreibe Jiu Jitsu seit 25 Jahren und bin Trägerin des 1. Dans. Im sonstigen Leben bin ich seit zehn Jahren Schulleiterin der Oberschule Ohlenhof. Da wir seit April vorigen Jahres in unserem neuen Schulgebäude sind und auch eine nagelneue Sporthalle unser Eigen nennen, werden wir diese für das Training nutzen. Die Adresse ist Halmerweg 77 in 28237 Bremen.

Wer sich für das neue Angebot interessiert, kann erst einmal an drei Übungsabenden zum Schnuppern dazukommen, bevor er/sie sich für eine feste Teilnahme entscheidet.

Nachfragen und Anmeldungen können an folgende Mailadresse gehen:
Silke.reinders@web.de

Ich freue mich auf zahlreiche Rückmeldungen.

Silke Reinders

Steigende Energiepreise - wir müssen sparen!

Liebe Turanerinnen, liebe Turaner,

Was hat uns Corona gezeigt? Das wir ein Verein sind, der nicht den Kopf in den Sand steckt sondern in Krisen enger zusammenrückt.
Wir haben über zwei Jahre Pandemie als Verein überstanden, weil wir zusammen gehalten haben.
Die nächste Krise steht vor der Tür und wieder heißt es: Zusammenhalten!

Die steigenden Energiepreise werden uns finanziell extrem stark belasten, deswegen:
Achtet drauf, dass Licht nicht unnötig brennt, duscht so kurz wie möglich, dreht Heizungen nicht unnötig hoch auf - kurz gesagt:
Spart Energie!

Dieser Verein ist weit über 100 Jahre alt und wird auch noch weitere 100 Jahre alt, solange wir unser Motto niemals vergessen: Ein Verein - eine Gemeinschaft.
Wir kommen hier her, um Sport zu machen, Sport zu erleben, Sport zu fühlen und das wird uns immer miteinander verbinden.
Wir haben die Heizungsanlage im Verein warten, prüfen und optimieren lassen. Weitere Maßnahmen sind eingeleitet um das Angebot für alle weiter aufrecht zu halten.

Wir kriegen das hin. Gemeinsam. Da gibt es keine Zweifel.

Danke für eure Unterstützung.

Tura Präsidium & Geschäftsführer

Sterne des Sports 2023:

Bildquelle: © BVR / DOSB; Fotografen: Marius Schwarz, Sebastian Koch

Bundespräsident Steinmeier dankt Tura

Bei der Verleihung des goldenen Stern des Sports gratulierte und bedankte sich Bundespräsident Frank Walter Steinmeier bei Tura Bremen für das besondere gesellschaftliche Engagement. Unser Geschäftsführer Alex Hartung, Dominik Hartung und Fabian Adam waren als Vertreter des Vereins nach Berlin eingeladen worden.

Am Ende reichte es zwar nicht für eine Platzierung auf dem Podium, aber alle waren sich einig: „Dass der Sport und wir als Verein so eine Bühne bekommen haben, ist überragend“, so die drei Turaner. „Wir können stolz drauf sein, was wir damals mit dem Projekt "Kein Black Friday" erreicht haben. Wir haben durch die Auszeichnung mediale Aufmerksamkeit bekommen: live im Radio bei Bremen 1 zu Gast, diverse Male im Weserkurier, Buten un Binnen berichtete, sowie die ARD Sportschau. Kurz gesagt: Tura Bremen war auf nationaler Ebene sichtbar und das, weil wir gemeinsam was auf die Beine gestellt haben. Lasst uns in Zukunft doch mehr in die Richtung gehen - gemeinsam“, so die Botschaft von Alex.  

Für Interessierte hier noch ein Auszug aus der offiziellen Pressemitteilung des DOSB:

Auszeichnung und vierstelliges Preisgeld für das vorbildliche Engagement des Vereins aus der Hansestadt

Berlin, 23. Januar 2023 – Das Podium knapp verpasst und trotzdem ein stolzer Gewinner: Der Turn- und Rasensportverein Bremen hat bei den „Sternen des Sports“ in Gold 2022 den hervorragenden vierten Platz belegt. Neben einem Sterne- Pokal erhält der Verein aus der Hansestadt ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro. Zuvor hatte er mit seiner Initiative „Kein Black Friday – wir sammeln für obdachlose Menschen in Bremen“ auf lokaler sowie auf Landesebene überzeugt und sich so für das Bundesfinale in der DZ BANK in Berlin qualifiziert. Beim bedeutendsten Wettbewerb für den deutschen Vereinssport zeichnet der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) gemeinsam mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken bereits seit 2004 alljährlich besonderes gesellschaftliches Engagement von Sportvereinen aus.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichte die Pokale für die Gold-Sieger am Montag (23. Januar) im Rahmen der Preisverleihung gemeinsam mit DOSB- Präsident Thomas Weikert und der Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Marija Kolak.

Sportliche Grundwerte mit Leben gefüllt

Im Oktober 2021 hatte Alex Hartung den Einfall für die Bremer Initiative: „Überall waren kurz vor dem ‚Black Friday‘ Anzeigen mit speziellen Angeboten und ich dachte mir: So viel Konsum, das passt nicht in die Zeit“, so der Geschäftsführer von TURA Bremen. Kurzum startete Hartung über den Youtube-Kanal des Vereins einen Aufruf – mit überwältigendem Erfolg: „Knapp 90 blaue Säcke mit Kleidung, Tupperware, Erste-Hilfe- Kästen und vielem mehr kamen zusammen“, erinnert sich der Geschäftsführer. Die Spenden wurden gemeinsam mit den „Bremer Suppenengeln“ an Obdachlose verteilt. „Die Aktion hat auch eine Dynamik innerhalb des Vereins ausgelöst“, sagt Hartung. „Die sportlichen Grundwerte wie Teamgeist, Verlässlichkeit und Engagement haben wir mit Leben gefüllt. Es ist einfach ein schönes Gefühl, diese Initiative in Gemeinschaft auf die Beine gestellt zu haben,das hat dem Zusammenhalt der Mitglieder untereinander sowie der Verbundenheit zum Verein enorm gutgetan.“

 

"buten un binnen": Bericht und Video

Auch die Regionalsendung von Radio Bremen berichtete. Hier der Link zur Sendung vom 23. Januar:
https://www.butenunbinnen.de/sport/amateursport-sterne-des-sports-tura-bremen-100.html

ARD Sportschau berichtet über Tura

Anlässlich des silbernen Stern des Sports, den Tura Ende 2022 verliehen bekam, war ein Kamera-Team im Vereinszentrum zu Gast. 
Sie interviewten Tura Geschäftsführer Alex Hartung über das Projekt und dieser betonte den tollen Zusammenhalt und das Umsetzen von sportlichen Grundwerten. 
Ganz getreu unserem Motto: "Ein Verein - eine Gemeinschaft" haben wir gemeinsam gezeigt, was möglich ist.
Den Beitrag könnt ihr euch hier ansehen:
 
 
Übrigens: am 23. Januar heißt es Daumendrücken! Da wird der goldene Stern des Sports feierlich in Berlin vergeben.
Wir halten euch informiert…

Harald Wolf verstorben

In großer Dankbarkeit für Freundschaft, Engagement und seine Ausbildungstätigkeit in unserem Verein nehmen wir Abschied von unserem langjährigen Vereinskameraden

Harald Wolf
* 06.04.1937   † 21.11.2022

Harald Wolf war 74 Jahre Mitglied bei TURA Bremen und hat in verschiedenen Funktionen viel für unseren Verein geleistet.

Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Ingrid und seiner Familie.

Präsidium, Abteilungsleitung und die Mitglieder der
Kanusportabteilung von TURA Bremen e. V.

Thema Sexuelle Übergriffe im Sport: TURA bei "buten un binnen"

 

In seiner Sendung vom 12. Juli beschäftigt sich das Regionalmagazin "buten un binnen" von Radio Bremen mit dem brisanten Thema "sexualisierte Gewalt in Sportvereinen". Zu Wort kommt neben dem Bremer Fussballverband und der Bremer Sportjugend auch TURAs Vizepräsident für Breiten-, Freizeit- und Leistungssport Gerd Schweizer.

Die einzelnen Beiträge der Sendung können auf der Website von "buten un binnen" abgerufen werden:

"Wie Bremen mit Fällen sexualisierter Gewalt in Sportvereinen umgeht"
https://www.butenunbinnen.de/videos/missbrauch-sexuelle-gewalt-kinder-polizei-bremen-sportvereine-100.html

"Das Dunkelfeld aufdecken": Bremer Sportjugend über Kindesmissbrauch
https://www.butenunbinnen.de/videos/gespraech-elke-kahrs-teil-eins-100.html

Video mit Gerd Schweizer (ca. 3 min):
"So können sich Bremer Vereine bei Kindesmissbrauch Unterstützung holen"
https://www.butenunbinnen.de/videos/missbrauch-sport-vereine-100.html

Sportjugend sieht "Luft nach oben" bei Missbrauch-Prävention in Bremen
https://www.butenunbinnen.de/videos/gespraech-elke-kahrs-teil-zwei-100.html

In Erinnerung an Volker Ernsting

Der Bremer Zeichner und Illustrator Volker Ernsting ist tot. Er wurde 81 Jahre alt. Ernsting lebte mit seiner Familie in Vegesack. Er zeichnete unter anderem für die Satirezeitschrift „Titanic“, aber auch für die Fernsehzeitschrift „Hörzu“. In Bremen war er vor allem als Zeichner des „Vegesacker Jungen“ und als Illustrator der Bremer Stadtmusikanten bekannt.

Für TURA Bremen zeichnete er dieses schöne Wimmelbild:

Original Gröpelingen

Es geht los - seit dem 07. November läuft die Kampagne des Stadtteils mit dem Namen „Original Gröpelingen“, mit dabei:  Tura Geschäftsführer Alex Hartung.

Das Gröpelinger Marketing interviewte Alex im Sommer bei uns in der Turnhalle. Bei einem sehr lustigem Drehtag wurde über den Stadtteil gesprochen und natürlich auch über die zentrale Rolle, die Tura hier einnimmt.

Schaut euch das Video gerne an:

https://www.groepelingen.de/statements/alex-hartung/

Tura trauert um Sigrid Bierfischer

TURA Bremen trauert um
SIGRID BIERFISCHER
geb. Buss
* 12.05.1954 † 20.07.2021

Sigrid stammt aus einer alteingesessenen TURA-Familie.

Bereits 1972 übernahm sie die Beitragsverwaltung und erwarb 1977 die Organisationsleiter-Lizenz beim Landessportbund. 15 Jahre übte sie erfolgreich die Tätigkeit der Schatzmeisterin von TURA aus.

Bei ihrer Verabschiedung wies TURA-Ehrenpräsident Peter Sakuth auf der Jahreshauptversammlung am 22. März 2002 darauf hin, dass Sigrid "nicht nur stets auf die ordentliche Kassenführung achtete und das Finanzamt zufrieden stellte, sondern immer auch ein Herz für die Anliegen der Sportler zeigte."

"Sport war das Beste was mir hätte passieren können"

Unsere Sportlotsinnen im Interview

Roya Tasmim und Laura Komorani sind Übungsleiterinnen in der Abteilung Fitness&Dance bei TURA und leiten unsere Kinder- und Jugendtanzgruppen und -projekte.

Im Sportlots*innen-Projekt des Programms „Integration durch Sport“ versuchen sie, Menschen aus allen Schichten und Kulturkreisen den Zugang zum Sportverein zu erleichtern.

Im Interview mit Patrick Pavel vom Landessportbund Bremen berichten sie über ihre Tätigkeit und erzählen, was ihnen Bewegung und Sport bringen und was ihnen gerade unser Verein TURA bedeutet.

Hier geht es zum Interview:
https://integration.dosb.de/inhalte/service/laender/bremen/

Ausschuss „Soziale Arbeit im Sport“ des Landessportbund Bremen:

Stellungnahme  zu den gesundheitlichen und sozialen Folgen und Auswirkungen des Corona-Lockdowns

Coronabedingte Schließungen gefährden Errungenschaften des organisierten Sports in
der sozialen Arbeit und Integration

Der Ausschuss „Soziale Arbeit im Sport“ des Landessportbund Bremen, in dem auch unser Vizepräsident Gerd Schweizer mitarbeitet, hat eine Stellungnahme zu den gesundheitlichen und sozialen Auswirkungen des Corona-Lockdowns veröffentlicht. In dieser stellt er u.a. fest:

"Coronabedingte Schließungen gefährden Errungenschaften des organisierten Sports in der sozialen Arbeit und Integration. Obwohl es unbestritten ist, dass Sport und Bewegung einen wichtigen Beitrag zu physischer und psychosozialer Gesundheit der Menschen leisten, wird die Wertigkeit des Sports für die Gesundheit von der Politik momentan überhaupt nicht berücksichtigt."

"Die Bremer und Bremerhavener Sportvereine und -Verbände haben im vergangenen Jahr bereits eindrucksvoll bewiesen, dass sie verantwortungsbewusst handeln und mit ihren Hygiene- und Pandemiekonzepten in der Lage sind, trotz Corona-Pandemie gezielt Sportangebote zu unterbreiten. Der LSB-Ausschuss “Soziale Arbeit im Sport“ appelliert daher an die Politik, die kreativen Vorschläge des organisierten Sports zur Wiederaufnahme des Sportbetriebs unter Coronabedingungen ernst zu nehmen und zu unterstützen."

Die gesamte Stellungnahme hier zum Download als PDF.

Gerd Schweizer ergänzt dazu aus aktuellem Anlass: "Es ist erfreulich, dass der Reha-Sport, wie in anderen Bundesländern schon länger, auch in Bremen endlich wieder in Gruppen bis zu zehn Personen möglich ist. Ich kann allerdings nicht nachvollziehen, warum der sonstige Sport unter denselben Regeln und Bedingungen ein größeres Risiko sein soll und deshalb, egal ob in der Halle oder im Freien, immer noch verboten ist. Dass der Breiten-, Freizeit- und Gesundheitssport bei der letzten Runde der Ministerpräsidentinnen mit der Kanzlerin noch nicht einmal angesprochen wurde deutet darauf hin, dass hier ein völlig falsches Bild vom Sport und seiner gesellschaftlichen Bedeutung vorhanden ist."

Kinder und Jugendliche brauchen mehr Bewegung und Sport

Kinder und Jugendliche sind durch den Corona-Lockdown zu wenig körperlich aktiv, wie aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen zeigen. Expertinnen und Experten warnen vor den gesundheitlichen Folgen dieser Bewegungsarmut: Es drohen Übergewicht sowie die Abnahme grob- und feinmotorischer Fähigkeiten. Cindi Tuncel, jugend- und sportpolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke in der Bremischen Bürgerschaft, kommentierte kürzlich die Untersuchungsergebnisse*.

Gerd Schweizer, Vizepräsident Breiten-, Freizeit- und Leistungssport von Tura Bremen nimmt dazu Stellung:

"Tura Bremen begrüßt alle Initiativen von Verantwortungsträgern aus der Politik, Kindern und Jugendlichen auch unter den erschwerten derzeitigen Bedingungen mehr körperliche Bewegung zu ermöglichen. Die gesundheitlichen, psychischen und sozialen Folgen des unter Corona wachsenden Bewegungsmangels werden in der letzten Zeit zwar öfter thematisiert, werden jedoch bei den Entscheidungen über die Maßnahmen gegen die Pandemie zu wenig berücksichtigt.

Schulen, Kitas, Jugendfreizeitheime und alle anderen Einrichtungen, die regelmäßig von Kindern und Jugendlichen besucht werden, stehen besonders in der Verantwortung, ausreichende und qualifizierte Bewegungsangebote zu unterbreiten. Sportvereine wie Tura sind dabei für Kooperationen auf Augenhöhe bereit.

Soweit allerdings solche Angebote auch für (kleinere) Gruppen - sogar in geschlossenen Räumen - für vertretbar gehalten werden, muss es zuallererst den Sportvereinen ermöglicht werden, ihre eigenen Aktivitäten für Kinder und Jugendliche wieder aufzunehmen.

Die Sportvereine verfügen über größere Hallen, in denen Abstandsregeln leicht einzuhalten sind, sie haben qualifizierte Übungsleiterinnen und Übungsleiter, die wissen, wie Sportangebote unter Pandemiebedingungen machbar sind, und sie haben dafür geeignete Materialien und Geräte. Es gibt erprobte Pandemiepläne und Hygienekonzepte. Desinfektionsmittel sind vorrätig und werden auch eingesetzt. Sportvereine haben in den letzten Monaten bewiesen, dass sie Bewegungs- und Sportangebote auch unter Pandemiebedingungen verantwortlich organisieren können. Der Breiten-, Freizeit- und Gesundheitssport ist deshalb nicht als Verbreiter des Virus aufgefallen.

Wir erwarten deshalb, dass bei allen einschränkenden Maßnahmen in Zukunft besser als bisher zwischen den Risiken und den positiven Wirkungen des organisierten Sporttreibens im Verein abgewogen wird."

*https://www.linksfraktion-bremen.de/presse/pressemitteilungen/presse-detail/news/auch-unter-corona-bewegungsangebote-fuer-kinder-und-jugendliche-schaffen/

Tura im Bremer Sport-TV

Fragen zur aktuellen Situation des Vereins und zu Perspektiven und neuen Vorhaben im Jahr 2021 beantwortet Gerd Schweizer, Vizepräsident Breiten-, Freizeit- und Leistungssport von TURA, in der Dezember-Sendung 2020 des Bremer Sport-TV.

Das Interview mit Gerd Schweizer beginnt etwa ab der 13. Minute der Sendung und dauert ca. 7 Minuten.

Sehens- und hörenswert sind natürlich auch die anderen Beiträge, z.B. zum Umgang mit sexualisierter Gewalt im Sport.

Der Link zur Sendung auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=XXr9nwgSo70

Sportlotsinnen bei Tura halten Kontakt via social media

In der neuen Ausgabe des Magazins „MITeinander“ des Bremer Rats für Integration berichtet die Titelstory auf zwei Seiten über den sportlichen Umgang mit dem Corona-Blues und legt dabei ein Auge auf Menschen mit Fluchterfahrung. Dabei kommen auch drei Bremer Sportlotsinnen und Sportlotsen, unter anderem von Tura, zu Wort.

Roya Tasmim arbeitet hauptberuflich als Gesundheitspädagogin. Daneben engagiert sie sich beim Landessportbund als Sportlotsin bei Tura. Die ausgebildete Tanz- und Theaterpädagogin leitet unter anderem zusammen mit Laura Komorani das Tanztheaterprojekt „Dance for kids“. Viele Geflüchtete und Migrant*innen zwischen acht und 18 Jahren machen hier mit. Um auch während des Lockdowns die Gruppe in Kontakt und in Bewegung zu halten, stellten sie wöchentlich einen Tanz von 15 Minuten, inklusive Aufwärm- und Dehnübungen, in die WhatsApp- Gruppe. „Die Kinder wollen sich bewegen. Sie machen die Übungen mit, lernen die Schritte und Bewegungen. Am Ende nehmen sie sich selbst beim Tanzen auf und stellen das Video in die Gruppe“, erzählt Roya Tasmim.

Immer wieder erreichen sie aber auch Anfragen der Eltern. „Viele sind stark verunsichert, trauen sich überhaupt nicht mehr raus, weil sie denken, das sei verboten und sie würden dann abgeschoben.“ Hier leistet Tasmim Aufklärungsarbeit. Der Lockdown hat Folgen: „Weil sie jetzt nur noch drinnen sitzen, leiden viele unter gesundheitlichen Problemen, wie starke Rückenschmerzen“, so die Gesundheitspädagogin. Ihnen schickt sie Übungen oder Links zu professionellen Youtube-Videos aufs Handy.

Zum Download steht das Magazin unter: https://www.bremer-rat-fuer-integration.de/miteinander/.

Marion Schwarz geht in Ruhestand: 33 Jahre die gute Seele der Tura-Geschäftsstelle

Tura-Präsident Dirk Bierfischer: "Alles Gute für den Ruhestand, Marion Schwarz."

Die Zeit für einen Teilabschied ist gekommen. Marion Schwarz geht in den wohlverdienten Ruhestand. 33 Jahre war sie die gute Seele der Tura-Geschäftsstelle, erst in der Stapelfeldtstraße, ab 1996 an der Lissaer Straße in Gröpelingen.

"Präzise, wie ein Schweizer Uhrwerk kümmerte sich Marion Schwarz um die vielen Aufgaben, die es täglich zu bewältigen gibt. Marion hat dabei eines perfektioniert - das vorausschauende Denken. Sie hat sich nie lange mit dem Problem beschäftigt, sondern Lösungen gesucht und gefunden. Sie kennt den Verein wie kaum eine zweite Person und verfügt über ein großes Netzwerk", dankte Tura-Präsident Dirk Bierfischer bei einem kleinen Abschiedstreffen.

Marion Schwarz bleibt dem Verein erhalten. Ab dem 1. April steht sie weiterhin für die Buchführung zur Verfügung - dann allerdings von zu Hause aus. "Tura sagt: Danke, Marion! Nur das Beste für Dich, viel Erfolg beim Boulespiel (wenn es wegen Corona wieder möglich ist!), und sollte Dir die Decke auf den Kopf fallen, einen Kaffee kriegst Du immer bei uns immer", sagt Geschäftsführer Alex Hartung.

Beirat Gröpelingen unterstützt Projekt Bewegungskindergarten bei TURA

Seit Ende 2014 gibt es die Idee von TURA und der Kita im Nachbarschaftshaus Gröpelingen (nákita) für das gemeinsame Projekt einer Bewegungskita beim Vereinszentrum von TURA an der Lissaer Straße. Bereits im Oktober 2015 reichte die nákita gGmbH bei der zuständigen Behörde eine sogenannte Interessenbekundung für einen Bewegungskindergarten ein. Seither stagniert dieses Projekt!

Im Oktober 2019 haben TURA und nákita die Senatorin für Kinder und Bildung und die Senatorin für Sport wegen dieser Problematik angeschrieben. TURA hat dabei klargestellt, dass der Verein eine klare Auskunft erwartet, ob das Projekt überhaupt noch gewollt ist. Vor allem haben wir verlangt, dass die Hindernisse für eine Umsetzung beseitigt werden. Andernfalls werde der Verein das Projekt Bewegungskita nicht mehr weiterverfolgen. Eine Antwort der zuständigen Bildungsbehörde hat es darauf nicht gegeben.

Im März haben wir den Beirat Gröpelingen über die Situation informiert. Dieser hat darauf einen Beschluss gefasst, in dem er die Senatorin für Kinder und Bildung auffordert, die planerischen Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Wegen des stadtteilpolitischen Interesses an diesem zusätzlichen Angebot appelliert er an sie, „dem Projekt zur Ermöglichung zu verhelfen“ (Nachzulesen hier als PDF-Datei).

Wir sind nun gespannt, ob doch noch Bewegung in die Angelegenheit kommt. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre haben wir allerdings nur noch wenig Hoffnung.

Kinder brauchen Bewegung für eine gesunde Entwicklung - wie hier in der Kleinkindergruppe bei TURA

Alex Hartung neuer Tura-Geschäftsführer

Alex Hartung wurde als neuer Tura-Geschäftsführer vom Präsidium des Vereins bestellt.

Seit dem 1. Januar ist erstmals in der Geschichte von Tura Bremen ein hauptamtlicher Geschäftsführer für den Sportverein tätig: Alex Hartung.

Seit 2011 bei Tura aktiv, kommt der 29-Jährige sportlich gesehen aus dem Fußball, spielte unter anderem in Holland drei Jahre in der Regionalliga. 2010 baute er sein Sportabitur in Bremen-Nord. 2014 schloss Hartung seine Ausbildung zum Industriekaufmann bei Kraft Foods ab. Diverse Lizenzen hat der neue Geschäftsführer bereits erworben: A-Lizenz Fitness, Reha Innere Medizin, Vereinsmanager C.

Bundesweit wurde Alex Hartung 2014 mit "The Voice Of Germany" (TVOG) bekannt, 2014 unter den Top 10, als erster Rapper in der Geschichte von TVOG. Zweimal war er mit auf großer TVOG-Deutschland-Tour.

Zu seiner neuen Aufgabe als Tura-Geschäftsführer sagt Alex Hartung: "Ich habe großen Respekt vor der Tradition des Vereins und weiß, dass es eine Riesenaufgabe ist - auf die ich mich freue! Ich bin voll motiviert und gehe mit Selbstbewusstsein daran. Im ersten Jahr geht es sicherlich, für mich, in erster Linie, darum den Verein zu 100 Prozent zu verstehen und dann daran zu arbeiten, ihn weiter zu entwickeln und zu optimieren - immer in engster Zusammenarbeit mit den Vereinsmitgliedern und Kollegen! Ich mag den Stadtteil Gröpelingen, ich mag die Menschen und ich bin mir sicher, dass unser Verein auch in Zukunft eine zentrale Rolle im Bremer Westen spielen wird!"

Massive Nachbesserungen beim Sporthaushalt nötig

LSB und Vereine fordern mehr Unterstützung durch den Senat

Die Vertreter des Landessportbundes (LSB) Bremen im Landesbeirat Sport und die mitgliederstärksten Mehrspartensportvereine im Land Bremen, zu denen auch TURA gehört, fordern den Bremer Senat mit Nachdruck auf, den Entwurf für den neuen Sporthaushalt zu überarbeiten und finanziell deutlich aufzustocken.

Die Planungen für den Sporthaushalt werden der gesellschaftlichen Bedeutung des Sports aus Sicht des LSB und der Vereine und Verbände in keiner Weise gerecht. „Die vielschichtigen Aufgaben des organisierten Sports, insbesondere für die Gesundheit und den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft, werden in den Entwürfen wieder einmal vernachlässigt und nicht ausreichend gewürdigt“, erklärt LSB-Präsident Andreas Vroom. Unverständlich ist nach Ansicht des LSB darüber hinaus, dass im Haushaltsentwurf keine Erhöhungen im Zusammenhang mit den deutlich gestiegenen Aufwendungen der Vereine durch allgemeine Lohn- und Kostensteigerungen (Tarif, Mindestlohn und Energiekosten) berücksichtigt werden.

Der Landessportbund und insbesondere die Vereinsvertreter appellieren mit ihrem Hilferuf an Sportsenatorin Anja Stahmann und den Senat, aber auch an die Fraktionsvorsitzenden der Regierungskoalition, den organisierten Sport in Bremen und Bremerhaven nicht allein zu lassen.

Die vollständige Presseerklärung hier zum Download

Gröpelinger Erklärung für ein starkes solidarisches demokratisches Bündnis gegen Rechts.

Sağcılara karşı güçlü ve demokratik bir dayanışma için Gröpelingen bildirisi

In Hanau hat am Mittwoch (19.2.) ein Mann zehn Menschen ermordet. In Gröpelingen versetzte am selben Tag eine Bombendrohung gegen die Fatih Moschee die Gemeinde in Angst, Schrecken und Wut. Der Terror von Rechts kommt mitten aus unserer Gesellschaft. In Hanau wurden Stadtteile angegriffen, die Gröpelingen sehr ähnlich sind.

Wir sind den Familien und Freunden der Ermordeten in Hanau verbunden und drücken unser Mitgefühl und unsere Trauer aus. Wir sind solidarisch mit der Gemeinde der Fatih Moschee und sichern unsere Unterstützung und Beistand zu.
Wir erklären uns solidarisch mit all denjenigen, die unter Alltagsrassismus, Ausgrenzung und Hass leiden und sichern unsere Zivilcourage zu.

Hier klicken für den vollständigen Text der Erklärung

Wahlprüfsteine von TURA - Antworten der Parteien

Die Jahreshauptversammlung von TURA hat im Vorfeld der Bremer Bürgerschafts- und Beirätewahl im Mai Prüfsteine verabschiedet. Die Parteien und besonders ihre Kandidatinnen und Kandidaten im Bremer Westen wurden aufgefordert, dazu Stellung zu nehmen.

Die Wahlforderungen stehen hier als PDF-Datei zum Download.

Die vorliegenden Antworten stehen hier in der Reihenfolge ihres Eingangs zum Download. TURA wird die gewählten Bürgerschafts- und Beiratsmitglieder und insbesondere die neue Landesregierung daran messen, inwieweit sie unsere Forderungen und die in den Antworten enthaltenen Positionen berücksichtigen.

Die Linke
CDU
Die Grünen
SPD
FDP

Vor fünf Jahren: Bert-Trautmann-Platz in Bremen eingeweiht

Am Ziel: Tura-Pressesprecher Ekkehard Lentz gehört zu den Bremern, die sich für die Benennung eines Platzes nach dem früheren Weltklassetorhüter Bert Trautmann eingesetzt haben. Foto: Manfred Bertram

 

Seit fünf Jahren heißt der Platz vor dem Tura-Vereinszentrum "Bert-Trautmann-Platz". Auf Anregung des Bremer Innen- und Sportsenators und weiterer Persönlichkeiten erfolgte am 11. März 2014 in Gröpelingen die Benennung nach dem am 19. Juli 2013 verstorbenen Weltklasse-Torhüter von Manchester City. 

In diesen Tagen ist der Name Bert Trautmann in aller Munde. Am 14. März erfolgt der bundesweite Kinostart des Films "Trautmann". Tura erlebt derzeit zahlreiche Medienanfragen zu den Bremer Ursprüngen seines berühmtesten Sportlers aller Zeiten. Anlässlich der Jahreshauptversammlung des Vereins am 26. März haben Wolfgang Zimmermann und Ekkehard Lentz eine Ausstellung über Bert Trautmann konzipiert. Seit wenigen Tagen ist eine eigene Facebook-Seite "Bert-Trautmann-Platz Bremen" im Netz geschaltet.

Trautmann wurde in Bremen-Walle geboren. Tura Bremen (vormals V.S.K.) war sein erster Verein, in den er mit acht Jahren eintrat. "Umso naheliegender der Gedanke, den Platz vor dem Tura-Vereinszentrum nach Bert Trautmann zu benennen und die Torhüter-Legende damit posthum besonders zu würdigen", erklärt Tura-Pressesprecher Ekkehard Lentz, der sich schon zu Lebzeiten von Trautmann dafür einsetzte, den Namen und die Geschichte dieser großen Sportler-Persönlichkeit lebendig zu erhalten.

Der Legendentext für das Straßenschild lautet: "Bernhard „Bert“ Trautmann (22.10.1923-19.07.2013) Fußballspieler, geb. in Bremen, 1949 – 1964 legendärer Torwart in der 1. englischen Liga (Manchester City FC) und Symbolfigur der deutsch-englischen Aussöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg. Seine Karriere begann bei TURA Bremen."

An der offiziellen Einweihung des Bert-Trautmann-Platzes nahmen neben Sport- und Innensenator Ulrich Mäurer, Ortsamtsleiterin Ulrike Pala und Tura-Präsident Dirk Bierfischer rund achtzig Interessierte teil. Mäurer würdigte seinerzeit Bert Trautmann als "Idol vieler Generationen". Als Torhüter sicherte er seinem Klub Manchester City am 5. Mai 1956 im Londoner Wembley-Stadion den Sieg in einem denkwürdigen Pokalfinale - obwohl er die letzte Viertelstunde mit einer schweren Nackenverletzung durchspielte, die erst Tage später als diagonaler Bruch des zweiten Halswirbels diagnostiziert wurde. Später sagten ihm die Ärzte, er hätte gelähmt oder sogar tot sein können. Seitdem gilt er in England als "Hero", als Held. 

1956 wurde Trautmann als bester englischer Fußballer des Jahres ausgezeichnet. Obwohl er in seiner großen Zeit als einer der besten Torhüter der Welt galt, erhielt er nie eine Berufung in die deutsche Nationalelf. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und der damalige Bundestrainer Sepp Herberger wollten auch für ihn keine Ausnahme von der Regelung machen, dass niemand in der deutschen Nationalelf spielen durfte, der für einen ausländischen Klub tätig war. 

Insgesamt 545 Spiele bestritt Trautmann in 15 Jahren bei den "Citizens". Zu seinem Abschiedsspiel am 16. April 1964 führte Trautmann ein Team von Spielern der Manchester-Klubs City und United gegen eine englische Auswahl auf das Spielfeld und gewann mit 5:4. Trautmann hat sich auch nach Abschluss seiner langen Spielerlaufbahn in vielfältiger Weise im Fußball engagiert. Für den DFB und das Auswärtige Amt leistete er in sieben Ländern Entwicklungshilfe. Mit der Nationalelf von Burma (heute Myanmar) qualifizierte er sich für das olympische Fußballturnier 1972 in München. Mit seinem Team war Trainer Bert Trautmann in der Vorbereitung am 16. August 1972 zu Gast bei Tura auf der Bezirkssportanlage Gröpelingen. In der international tätigen "Trautmann Foundation" widmete er sich später jungen Menschen.

Drehtermin mit Buten&Binnen: Tura-Präsident Dirk Bierfischer (rechts) und Pressesprecher Ekkehard Lentz sichten das umfangreiche Trautmann-Archiv. 

Ein Westbad für alle: wir machen weiter !

Mit der Unterschriftensammlung unter unseren Offenen Brief „Westbad-Neubau: Ausbau statt Schrumpfkur!“ haben wir viel Druck auf die Politik erzeugt. Über 1400 BürgerInnen und mehr als 40 Organisationen haben die Initiative von TURA und dem Gesundheitstreffpunkt West (GTP) unterstützt, die sich damit zu einer breiten Bewegung des gesamten Bremer Westens für „sein“ Bad entwickelt hat. Der Bürgermeister hat sich für Nachbesserungen ausgesprochen, die Bürgerschaft hat einen – wenn auch schwachen – Beschluss für eine Überarbeitung der vorliegenden Pläne unter Beteiligung der Benutzer gefasst. Danke an dieser Stelle an alle, die den offenen Brief unterschrieben und selbst Unterschriften gesammelt haben – ohne Euch wäre dieser Erfolg nicht möglich geworden!

Steigende Bevölkerungszahlen und verkleinerte Wasserflächen passen einfach nicht zusammen – diese Erkenntnis von Bürgermeister Carsten Sieling bei der Übergabe der Unterschriften scheint allerdings bei der Sportsenatorin Anja Stahmann und anderen für die Neubauplanung Verantwortlichen nicht angekommen zu sein. Denn auch die derzeit (Stand Ende November) vorliegenden Pläne gehen trotz einiger Nachbesserungen an den Anforderungen für ein bedarfsgerechtes Familienbad weit vorbei.

So soll zwar das Lehrschwimmbecken von derzeit 133 m² „nur“ auf 100 statt auf 75 m² verkleinert werden. Da es aber überwiegend von Schwimmlerngruppen belegt sein wird und der Nichtschwimmerbereich (104 m²) nach wie vor komplett entfallen soll, stellt sich die Frage, wo Nicht- und ungeübte Schwimmer und Kids, die einfach nur Spass haben wollen, sich tummeln sollen. Und bei einer Wassertiefe von 80 bis 120 cm und ohne Hubboden ist es weder zum Schwimmenlernen für Jugendliche und Erwachsene geeignet noch für Reha-, Aquafitness- und ähnliche Kursangebote. Diese Kurse, für die die Zeiten im Westbad jetzt schon nicht ausreichen, müssen sich dann um ein 60-m²-Becken (ohne Solewasser) streiten – nach der Schließung des Goosebads ein weiterer Schlag für alle, die auf wohnortnahe Gesundheitsangebote angewiesen sind.

Ein Hubboden soll auf der Hälfte des Schwimmerbeckens eingebaut werden. Das mag für einige Angebote ganz nützlich sein, würde aber bedeuten, dass noch mehr Zeit und Wasserfläche für die zahlenden Badbesucher ohne Gruppen- und Kurszugehörigkeit verloren geht (kaum vorstellbar, dass diese dann in der tieferen Hälfte des Beckens zusammen im Kreis schwimmen).

Erfreulich ist, dass der Eltern-Kleinkind-Bereich gegenüber den ersten Vorstellungen wohl deutlich vergrößert werden soll. Für etwas ältere Kinder und Jugendliche wird das neue Bad jedoch stinklangweilig sein – für diese Kinder und ihre Familien wird sich ein Badbesuch kaum lohnen.

Fazit:

Trotz kleiner Verbesserungen immer noch ein Abbau von fast einem Viertel der Wasserfläche, vor allem zum Nachteil der Nichtschwimmer, der Gesundheitsangebote und der öffentlichen Schwimmzeiten, fehlende Attraktivität vor allem für Kinder, Jugendliche und Familien. Streichung der Sole und nur vielleicht der Anbau einer Sauna irgendwann in der Zukunft.

Die Schrumpfkur für das Westbad soll also - nur leicht abgemildert - weiter durchgesetzt werden.

Die Auseinandersetzung um das Westbad geht damit in die nächste Runde. Bei einer Info-Veranstaltung im Oktober wurden aus der Bevölkerung viele konkrete, sinnvolle Anregungen und Vorschläge genannt, die zum großen Teil mit unseren Argumenten übereinstimmen. Wir erwarten, dass diese Eingang in die neu gestartete Planungsphase finden.

Der Wahlkampf für die Bürgerschaftswahlen am 26. Mai 2019, der jetzt begonnen hat, wird viele Gelegenheiten bieten, die Parteien und ihre Vertreter nach ihrer Position zu fragen:
tragen sie den Schrumpfkurs für das Bad mit, oder sind sie bereit, sich für einen Neubau, der den Anforderungen unseres Stadtteils und den Ansprüchen an ein bedarfsgerechtes Familienbad genügt, stark zu machen!?

Gerd  Schweizer
(Vizepräsident/Sportlicher Leiter)

Tura blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück

Tura-Pressesprecher Ekkehard Lentz zieht eine erfolgreiche Bilanz des letzten Jahres und freut sich auf den Kinostart des Films "Trautmann".  Foto: Ilker Maga

Der Turn- und Rasensportverein (Tura) blickt auf ein ereignis- und arbeitsreiches Jahr und auf zahlreiche sportliche Erfolge zurück.

Die Turanerin Imke Turner gewann bei der Taekwondo-Weltmeisterschaft in Taipeh zum fünften Mal den Titel. Die Nachwuchssportler in der koreanischen Kampfsportart eiferten ihrem großen Vorbild nach und gewannen in der Disziplin Technik (Poomsae) zahlreiche Medaillen bei Meisterschaften. Auch die Judosportler trugen mit guten bis sehr guten Platzierungen bei Titelkämpfen und Turnieren erheblich zum Ansehen von Tura bei. Bei den Karate-Landesmeisterschaften in der Gesamtschule West stellte Tura den größten Teil der 40 Helferinnen und Helfer.

Zu den positiven Nachrichten gehörten das Abschneiden der ersten Herrenmannschaft in der Fußball-Landesliga nach dem Aufstieg in der vorletzten Saison, der dritte Bremer Meistertitel der Ü60 in Folge und die Landesmeisterschaft der Ü40. Außerdem gewann Turas Ü32 die Futsal-Landesmeisterschaft.

Die erste Tischtennis-Herrenmannschaft stieg in die Bezirksliga OHZ/VER/HB auf und spielt dort derzeit eine gute Rolle. Die zweite und dritte Tischtennis-Mannschaft gewannen in ihren Spielklassen die Herbstmeisterschaft.

Das Spielleuteorchester von Tura unter der Leitung von Wolfgang Schmidt entwickelte sich auch im Jahr 2018 musikalisch weiter und trat bei zahlreichen Festen und Umzügen in Bremen und Umgebung auf. Zuletzt begeisterten die Tura-Musiker ihr Publikum mit vier neuen Titeln beim 43. Jahresabschlusskonzert im Nachbarschaftshaus "Helene Kaisen".

Eine weitere Aufwärtsentwicklung zeigte auch die Boxabteilung von Tura, die in den letzten Monaten neue Kämpfer an den Start brachte. Kerstin Vennemeyer gewann als Niedersachsen-Meisterin ihren ersten Titel bei den Frauen bis 69 Kilogramm.

Mit Freude wurden im Bremer Westen das an Aktivitäten und Veranstaltungen reichhaltige Programm der Kanuabteilung von Tura in Lesum und die umfangreichen Angebote der Senioren verfolgt.

Im Bereich des Fitness- und Gesundheitssports setzte sich die positive Entwicklung bei Tura fort. Erfolgreich haben Markus Berger und Alexander Hartung an unterschiedlichen Ausbildungsgängen teilgenommen und nach den entsprechenden Prüfungen die dazugehörigen Zertifikate erworben. Diese neuen Qualifikationen sind die Grundlage für den weiteren Ausbau der Angebote der Gesundheitswerkstatt und des Studios bei Tura.

Aktiv beteiligte sich der Verein auch an der Kampagne im Bremer Westen zum Thema „Westbad-Neubau: Ausbau statt Schrumpfkur!“ Helmut Zachau vom Gesundheitstreffpunkt und Tura-Vizepräsident Gerd Schweizer übergaben Bürgermeister Carsten Sieling über 1400 Unterschriften von Bürgern und von mehr als 40 Organisationen. Steigende Bevölkerungszahlen, immer mehr Nichtschwimmer (81 Prozent der Drittklässler im Bremer Westen können nicht schwimmen!) und gleichzeitig verkleinerte Wasserflächen passen nicht zusammen, so die Argumentation von Tura. Pressesprecher Ekkehard Lentz: „Der Bremer Westen braucht ein großes und modernes Bad. Und Eintrittspreise, die sich alle leisten können.“

„Grünen“ Strom aus Gröpelingen liefert Tura seit Ende Oktober mit seinem neuen Blockheizkraftwerk (BHKW). "Wir produzieren nicht nur warmes Wasser für Heizung und Duschen, sondern auch elektrischen Strom. Dieser ist hauptsächlich für den Eigenbedarf; was wir nicht verbrauchen, wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist", freut sich Ekkehard Lentz aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen.

Die nächste Jahreshauptversammlung von Tura ist für den 26. März 2019 einberufen worden. Dann finden komplette Neuwahlen zu den Gremien des Vereins statt. Am 2. Februar lädt Tura zum traditionellen Rodel- und Wandertag in den Harz ein. Besonders freut sich Tura auf den 14. März, den bundesweiten Kinostart des Films „Trautmann“ mit David Kross in der Titelrolle. Bernd Trautmann, 1923 in Bremen geboren, trat 1931 als Mitglied bei Tura ein. In den 1950er Jahren stieg Trautmann als Torwart von Manchester City zum Weltstar auf. Ihm zu Ehren wurde der Platz vor dem Tura-Vereinszentrum vor fünf Jahren in „Bert-Trautmann-Platz“ benannt.

„Grüner“ Strom aus Gröpelingen

Neues Blockheizkraftwerk bei TURA ist in Betrieb

Das Timing hätte nicht besser sein können: gerade rechtzeitig, bevor auch in diesem Jahr die warmen Tage vorbei waren, konnte TURA sein neues Blockheizkraftwerk in Betrieb nehmen. Seit Ende Oktober produzieren wir nicht nur warmes Wasser für Heizung und Duschen, sondern auch elektrischen Strom. Dieser ist hauptsächlich für den Eigenbedarf; was wir nicht verbrauchen, wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist und tut unseren Konten gut. Für den Fall, dass das BHKW einmal nicht zur Verfügung steht – z.B. während Wartungsarbeiten – oder wenn seine Wärmeproduktion an besonders kalten Tagen nicht ausreichen sollte, springen zwei moderne Brennwertkessel ein und sorgen dafür, dass niemand frieren muss. Der ursprüngliche Plan, den Wechsel der Heizung während der Sommerferien zu vollziehen, scheiterte an diversen bürokratischen Verzögerungen und der derzeit hohen Auslastung des gesamten Baugewerbes.

Der Umstieg auf die neue Anlage vollzog sich für uns Nutzer des Vereinszentrums trotz des Umfangs der Arbeiten fast unbemerkt. Die Mitarbeiter der Fa. HWT Hansen Wärme- und Tanktechnik umschifften diverse technische Hürden, von denen wir Laien keinen Schimmer hatten, und hielten den engen Zeitplan trotzdem ein. Unser Dank gilt deshalb den Handwerkern, aber auch allen anderen Beteiligten von HWT, Cordes & Graeve, Bremer Energiekonsens und BEKS EnergieEffizienz, die uns beraten und die Planungen passgenau auf unsere Anforderungen zugeschnitten haben.

Eine Investition im Umfang von knapp über 100.000 EUR wäre aus eigener Kraft nicht zu stemmen gewesen. Ein Zuschuss von der Deputation für Sport und diverse Bundesmittel machten das Vorhaben erst möglich, das Projekt wird auch durch den Klimafonds von Umwelt Unternehmen aus Bremen gefördert. Allen Förderern und evtl. noch weiteren Unterstützern sei an dieser Stelle herzlich gedankt, aber auch allen TURAnerInnen, die dieses alles in allem mehr als ein Jahr dauernde Projekt immer wieder vorangetrieben und zum Abschluss gebracht haben. Mit unserem neuen BKW leisten wir einen weiteren Beitrag zur Senkung der Energiekosten des Vereins, aber noch viel mehr zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes und damit zum Umwelt- und Klimaschutz.

Sechzehn Sportlerinnen aus Südafrika zu Gast bei Tura

Die Sportlerinnen aus der südafrikanischen Stadt Durban beim Taekwondo-Schnuppertraining

Sechzehn Sportlerinnen aus der südafrikanischen Stadt Durban besuchten den Bremer Leichtathletik-Verband. Vorausgegangen war der Aufenthalt von Sportlerinnen und Sportlern des Bremer Leichtathletik-Verbandes unter der Leitung von Antje Büsenschildt im April in Durban.

Das Programm für den Gegenbesuch in Bremen für die 16 jungen Frauen aus verschiedenen Sportarten hatte es in sich und sah neben den vielfältigen sportlichen Aktivitäten auch diverse Besuche, Gespräche und Diskussionen mit Vertretern Bremer Sportinstitutionen wie zum Beispiel Sportjugend, LSB, sportbetonte Schule Ronzelenstraße, Sportgarten und einen Aufenthalt in Berlin bei Staatsrätin Ulrike Hiller vor.

Auch Vereinsbesuche gehörten dazu, um diese Organisationsform und die Vielfalt des Sports und die dortigen Sportangebote kennenzulernen, da es diese Sportstrukturen in Südafrika nicht gibt. Für Turas Studioleiter Roland Klein war es daher selbstverständlich, der Bitte von Antje Büsenschildt nach einem Kennenlernen der Vereinsangebote im Bereich Gesundheit und nach einer kleinen Taekwondo-Trainingseinheit nachzukommen, bot dies eine willkommene Gelegenheit, den Verein und die hier geleistete qualifizierte, vielfältige und angesehene Arbeit einer völlig anderen Zielgruppe aufzuzeigen und zu erläutern.

Tura-Vizepräsident Gerd Schweizer übernahm - begleitet von der Studio-Trainerin Tanja Lehning und Taekwondo-Trainer Roland Klein - die Vorstellung des Vereins im Seminarraum des Vereinszentrums am Bert-Trautmann-Platz und beantwortete die vielfältigen Fragen der Gäste. Der Wissendurst der Sportlerinnen war groß, die Verständigung stellte kein Problem dar, da alle Beteiligten der englischen Sprache mächtig waren.

Für die Praxis verteilten sich die Gäste und ihre Bremer Begleiter auf das Studio und einige Reha-Gruppen. Den Abschluss bildete ein 30-minütiges Taekwondo-Training mit allen Gästen. Nach zehn Minuten "brannte die Hütte". Laute Kampfschreie, gepaart mit unbändiger Bewegungsfreude und viel Bewegungstalent der "blutigen Taekwondo-Anfängerinnen. Die Sporthalle bebte, insbesondere durch die Frauenpower, der Schweiß lief in Strömen - auch bei Trainer Roland Klein, der sich begeistert von dieser Dynamik zeigte.

Nach vielen Umarmungen, Küsschen und besten Wünschen verabschiedeten sich die Gäste aus Durban. Für alle Beteiligten eine eindrucksvolle Begegnung und eine kleine Lehrstunde in Sachen Offenheit, Toleranz und Miteinander auf Augenhöhe.

Westbad: Neubau muss für alle da sein!

Zum Artikel "Schwimmunterricht hat Priorität" im Stadtteilkurier (Weser Kurier) vom 13.09., S. 1

Bei der Sitzung eines Fachausschusses des Beirats Walle hat der Vorstand des Schwimmvereins Weser seine Position zum Thema Westbad-Neubau vertreten. Dabei wurde unser Verein und unser Engagement für deutliche Nachbesserungen bei den Neubauplanungen angegriffen. Es wird uns sogar das Recht abgesprochen, uns überhaupt dazu zu äußern, weil wir ja gar keinen Schwimmsport anbieten. Das können wir natürlich nicht ohne eine Reaktion stehen lassen.

TURA hat die Kritik an den Planungen für den Neubau des Westbads mehrfach öffentlich geäußert, sowohl mündlich als auch schriftlich, in persönlichen Gesprächen, Presseerklärungen, offenen Briefen, Unterschriftensammlungen und öffentlichen Veranstaltungen. Der TURA-Standpunkt wird ausführlich in einem Positionspapier dargestellt: http://www.tura-bremen.de/files/verein/Position_Westbad-Neubau_201804.pdf

Warum setzt sich TURA, ein Verein ohne Schwimmsparte, so sehr für das Westbad ein?

> TURA ist mit seinen Wassergymnastikgruppen selbst Nutzer des Bades. Seit der Schließung des Goosebads hat der Verein keine Möglichkeit, seine Reha-Angebote im Wasser auszubauen und die Warteliste abzuarbeiten.

> TURA hat zwar keine Schwimmabteilung, aber ein Sechstel unserer Mitglieder (darunter allein über 350 Kanuten) muss schwimmen können, um seinen Sport ausüben zu können. TURA ist deshalb darauf angewiesen, dass es ausreichend wohnortnahe Gelegenheiten zum Schwimmenlernen gibt!

> Als Verein, der stark im Stadtteil verwurzelt ist, kann es TURA nicht egal sein, wie es um die Lebensqualität hier vor Ort bestellt ist. Ein attraktives Freizeit-Highlight, wie es das Westbad im Zusammenhang mit dem Paradice darstellt, wertet den Stadtteil auf und darf nicht zerstört werden, nachdem das Freibad vor einigen Jahren schon kräftig gestutzt wurde.

Eine „Schrumpfkur“ für ein Familienbad ausgerechnet in einem stark wachsenden, jungen, aber mit sozialen Problemen belasteten Stadtteil wäre eine fatale Fehlentscheidung. TURA wird sich weiter für einen bedarfsgerechten Neubau des Bades stark machen! „Wir werden uns immer so positionieren, wie wir es für die Menschen und den Verein für richtig halten“, betonte Vereinspräsident Dirk Bierfischer bereits auf der TURA-Jahreshauptversammlung am 13. März.

Pressemitteilung 21.08.2018

Chancen der Neuplanung für das Westbad nutzen

Positive Signale durch den Bürgermeister

Im Rahmen der Übergabe des von TURA und dem GTP initiierten Offenen Briefes, in dem eine angemessene an den Bedarfen des Bremer Westens ausgerichtete Neuplanung des Westbades gefordert wird, kam es zu einem Gespräch der Vertreter der beiden Vereine mit Bürgermeister Carsten Sieling. Dieser zeigte Verständnis für den artikulierten Unmut. Er sah in der notwendigen Neuplanung eine gute Chance, das Westbad an den veränderten gesellschaftlichen Erfordernissen des Bremer Westens auszurichten und es zukunftsorientiert als kinder- und familienfreundliches Bad aufzustellen.

Auch dem Bürgermeister ist klar, dass das Westbad den größten Einzugsbereich aller Bremer Bäder hat. Vor dem Hintergrund der steigenden Einwohnerzahlen in diesem Bereich bestand Einigkeit zwischen den Gesprächspartnern, bei der Neuplanung des Westbades daher für eine ausreichende Ausstattung an Wasserflächen für Schwimmer*innen und Nichtschwimmer*innen, zur Wassergewöhnung sowie zum Lehrschwimmen zu sorgen und die Ausgestaltung der Wasserflächen an den realen Bedarfen der örtlichen Nutzer*innen auszurichten. Die dramatischen Badeunfälle dieses Sommers zeigen die Notwendigkeit auf, wie wichtig es für Kinder und Jugendliche ist, schwimmen zu lernen. Der Bremer Westen verzeichnet aufgrund seiner Bevölkerungsstruktur einen besonders hohen Nichtschwimmer*innenanteil. Diesen gesellschaftlichen Gegebenheiten muss bei der Neuplanung des Westbades Rechnung getragen werden.

Vor diesem Hintergrund passen steigende Bevölkerungszahlen und verkleinerte Wasserflächen einfach nicht zusammen, so die gemeinsam getragene Einschätzung. Der Bürgermeister äußerte gegenüber den Vertretern der beiden Vereine die Erwartung, dass die Nutzer*innen wie Schulen und Kitas, örtliche Vereine und nicht organisierte Besuchergruppen sowie die Beiräte des Westens angemessen an der Planung beteiligt werden. "Das heutige Gesprächsergebnis mit seinen hohen Übereinstimmungen der Einschätzung von Notwendigkeiten ist eine sehr gute Grundlage für einen konstruktiven Planungsprozess zur Neugestaltung des Westbades", konstatierte das TURA Vorstandmitglied Gerd Schweizer. "Wir bedanken uns bei Bürgermeister Carsten Sieling für das sehr offene Gespräch."

Gerd Schweizer

Vorstand Tura Bremen

Helmut Zachau

Vorstand GTP

Download der Presseerklärung als PDF-Datei 

Helmut Zachau, Gesundheitstreffpunkt West (links), und Gerd Schweizer (TURA) bei der Übergabe der Unterschriftenlisten an BGM Sieling. Foto: © Senatspressestelle

Westbad-Neubau im Findorff-Magazin

Unsere Argumente zum Westbad haben wir in einem Beitrag zum Magazin „FINDORFF GLEICH NEBNENAN“ (https://www.findorff-gleich-nebenan.de) noch einmal veröffentlichen können. Danke an die Macher dafür! 

GERD SCHWEIZER ÜBER DEN GEPLANTEN WESTBAD-NEUBAU

» Dem Westbad wird eine brachiale Schrumpfkur verordnet.«

Natürlich ist es erfreulich, wenn ein marodes Bad, das in den letzten Jahren wegen gravierender Mängel mehrfach komplett oder teilweise geschlossen werden musste, durch einen Neubau ersetzt werden soll. Allerdings muss sich eine für mehrere Jahrzehnte geplante Investition in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrags daran messen lassen, ob sie den erkennbaren gegenwärtigen und zukünftigen Anforderungen gerecht wird. Um es vorwegzunehmen: Dies ist bei den derzeit vorliegenden Plänen für das Westbad nicht der Fall !

Dabei hörte sich das Vorhaben von Seiten der Politik so schön an: Gemäß dem Senatsbeschluss »Umsetzung des Bäderkonzepts« vom 11. September 2017 soll der Zugang zum Schwimmsport für alle BürgerInnen, die Vereine und Schulen ermöglicht werden. Es ist von Möglichkeiten der Kommunikation, der Begegnung und des Miteinanders, von Grundlagen für gelingende Integration, sozialer Stabilisierung und gesellschaftlicher Teilhabe die Rede. Das neue Bad soll zum funktionierenden Zusammenleben der Kulturen beitragen und die Gesundheitsvorsorge begünstigen. Sieht man sich die konkreten Pläne an, stellt man jedoch sehr schnell ernüchtert fest: Nachdem bereits durch die teilweise Bebauung des Freibadgeländes und die Schließung des Goosebades wesentliche Bestandteile des Bäderangebots im Bremer Westen weggefallen sind, wird nun dem Westbad eine brachiale Schrumpfkur verordnet. Die Wasserflächen des Hallenbads sollen um fast 30 % verkleinert werden, der Nichtschwimmerbereich, das Solebecken und die Sauna komplett wegfallen. Die Verringerung der Wasserflächen betrifft vor allem die Kursbecken, die insbesondere für Schwimmlern- und Gesundheitsangebote benötigt werden sowie das Kinderplanschbecken, das von 35 auf 17 Quadratmeter halbiert wird.

Der Westen wächst, in Findorff haben sich junge Familien niedergelassen, in der Überseestadt entstehen neue Wohngebiete, Gröpelingen gehört zu den am schnellsten größer und jünger werdenden Stadtteilen in Bremen. Es gibt mehr Kinder und Jugendliche, die Schwimmen lernen sollen und wollen, und es ziehen mehr Menschen in den Bremer Westen, die aus verschiedenen Gründen noch nicht schwimmen können. Dabei ist der Nichtschwimmeranteil in der Bevölkerung vor allem in Gröpelingen über dem Bremer Durchschnitt. Neue Kitas und Schulen werden gebaut, für ihre Gruppen und Klassen werden zusätzliche Badezeiten benötigt. Bei ihrer Planung ist zu lange nicht die reale Bevölkerungsentwicklung berücksichtigt worden. Dieser Fehler wird wiederholt, wenn der vorliegende Entwurf für den Neubau des Bades nicht korrigiert wird.
Im April haben sich sämtliche in der Bürgerschaft vertretene Parteien in zwei verschiedenen, aber in der Zielstellung gleichen Beschlüssen dazu bekannt, dass mehr BremerInnen schwimmen können sollen. Die definierten Ziele wie zum Beispiel Schwimm- erfahrung für alle Kinder bis zur Einschulung, Steigerung der Schwimmerquote von GrundschülerInnen, niedrigschwellige Schwimmlernangebote für Erwachsene, bleiben fromme Wünsche, wenn die erforderlichen materiellen Voraussetzungen nicht geschaffen werden.

Der große gesundheitsförderliche Wert von Schwimmen und anderen wassergebundenen Bewegungsangeboten ist allgemein bekannt. In einigen Quartieren im Bremer Westen konzentrieren sich gesundheitliche Probleme. Da sollte man doch froh sein, dass eine große Zahl von Menschen trotz zum Teil geringer Einkommen etwas für ihre Gesundheit tun möchte. Auch dafür sind entsprechende Rahmenbedingungen wie geeignete Becken und ausreichende Wasserzeiten unerlässlich. Wieso man unter diesen Umständen eine attraktive Saunalandschaft, die zudem der sozialen Integration und der Kommunikation von Menschen aus verschiedenen Kulturen dient, abschaffen möchte, ist nicht nachvollziehbar. Ein attraktives Hallen- und Freibad mit einem vielfältigen Angebot und sozialverträglichen Preisen könnte ein Freizeitmagnet werden, der den gesamten Bremer Westen aufwertet. Es ist deshalb unbedingt notwendig, den politischen Druck auf die Verantwortlichen aufrecht zu halten. Der Sportverein »TURA Bremen« und der »Gesundheitstreffpunkt West« haben daher einen Offenen Brief an die Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport gestartet, in dem der unverzügliche Neustart der Planungen unter Beteiligung der verschiedenen Nutzergruppen einschließlich der nicht organisierten BesucherInnen des Bades gefordert wird. Die Unterschriftensammlung unter diesem Offenen Brief hat sich zu einer breiten Bewegung im Bremer Westen entwickelt. Über 50 Organisationen und Institutionen und viele Einzelpersonen unterstützen den Aufruf. Das Westbad könnte sich zu einem Thema für den Bürgerschaftswahlkampf mausern.

ÜBER GERD SCHWEIZER
Gerd Schweizer ist Vizepräsident und Sportlicher Leiter im Präsidium von »TURA Bremen«. Der Sportverein im Bremer Westen gehört mit ca. 2.700 Mitgliedern zu den größten Vereinen in Bremen. Infos und der Offene Brief auf www.tura-bremen.de

Text: Gerd Schweizer

 

Offener Brief an die Senatorin für Sport

„Westbad-Neubau: Ausbau statt Schrumpfkur!“

"Wir fordern einen bedarfsgerechten Neubau des Westbades!" Der Aufruf, den TURA und der Gesundheitstreffpunkt West gestartet haben, richtet sich an die Senatorin für Sport und soll auch bremenweit bekannt gemacht werden. Hier ist der Text als PDF zum Download.

Derzeit werden weitere Institutionen im Bremer Westen angesprochen, diese Forderung zu unterstützen. Schon in den ersten Tagen haben sich viele dem Offenen Brief angeschlossen. In einer weiteren Aktion werden in Kürze Unterschriftenlisten verbreitet (auch über diese Website). Diese werden bis Ende Juni eingesetzt und können von Bürgerinnen und Bürgern unterzeichnet werden.

TURA hat sich bereits bei vielen Gelegenheiten gegen die derzeitigen Pläne ausgesprochen, die u.a. einen Verzicht auf den Nichtschwimmerbereich, die Sauna und das Solebecken und eine Verkleinerung der Gesamt-Wasserflächen im Hallenbereich um ca. 30% vorsehen. Statt dessen fordert der Verein einen Ausbau des Bades, der den Anforderungen des Stadtteils gerecht wird. Der Standpunkt wird ausführlich in einem Positionspapier dargestellt, das hier zum Download steht.

Tura trauert um Horst Holzapfel

Horst Holzapfel
Horst Holzapfel

Ein Leben für den Fußball im Verein und im Verband

Der Turn- und Rasensportverein Bremen (Tura) trauert um Horst Holzapfel. Der langjährige Fußballabteilungsleiter starb am 16. April 2018, vier Tage vor seinem 87. Geburtstag. Der Verstorbene hat ein wichtiges Stück Vereinsgeschichte mitgeschrieben.

Horst Holzapfel trat vor 78 Jahren, am 1. April 1940 in den Verein ein. 1963 wurde der erst 31-jährige Horst Holzapfel als Fußball-Abteilungsleiter gewählt (bis 1989). Als Schiedsrichter-Obmann widmete sich Horst Holzapfel nach seiner Zeit als Abteilungsleiter viele Jahre aktiv der Betreuung der vereinseigenen Referees und sorgte dafür, dass das vom Bremer Fußball-Verband geforderte "Soll" mehr als erfüllt wurde.

Horst Holzapfel gehörte seit 1981 dem Beirat des Bremer Fußballverbandes an. Das Ehrenmitglied von Tura war später auch lange Jahre Mitglied des Ältestenrates bei Tura und des BFV. Horst Holzapfel organisierte viele Jahre die Weihnachtsfeiern der Tura-Senioren und sorgte mit seinem Akkordeon bei Vereinsfeierlichkeiten regelmäßig für gute Stimmung.

Tura Bremen hat einen treuen Mitstreiter und Freund verloren.

Der Westen wächst – das Westbad schrumpft

Neubauplanung wird Anforderungen des Bremer Westens nicht gerecht

Am 30.11.2017 fand eine Sitzung der Beiräte Findorff, Walle und Gröpelingen zum Thema Neubauplanungen für das Westbad mit Senatorin Stahmann und Frau Baden, Geschäftsführerin der Bremer Bäder, statt. Seitens TURA nahmen der Präsident Dirk Bierfischer und der Sportliche Leiter Gerd Schweizer teil. Der Verein hat den StadtteilpolitikerInnen und der Sportsenatorin ein Positionspapier zukommen lassen und seinen Standpunkt auch mündlich vertreten.

Nach unserer Meinung werden die Planungen den Anforderungen nicht gerecht: das Bad ist zu klein ausgelegt, die Eignung zum Schwimmenlernen für eine wachsende Bevölkerung, für ausreichende gesundheitsorientierte Angebote und als Freizeit-Highlight zur Aufwertung des Stadtteils ist nicht gegeben. Der gemeinsame Beschluss der Westbeiräte vom 18.09.2014, in dem weitere Einschnitte in die Angebotsstruktur abgelehnt sowie die Steigerung der Attraktivität und der Erhalt aller vorhandenen Nutzungen gefordert werden, wird ignoriert.

Leider sind die in dem Papier formulierten Befürchtungen durch den Verlauf des Abends und die Auftritte von Frau Baden und Frau Stahmann noch übertroffen worden. Viel Fragen wurden nicht beantwortet, insbesondere die, wie es bei der Planung für das Bad in Horn möglich war, bisher ca. 10 Mio. EUR über den ursprünglichen Planungsansatz hinaus bereitzustellen, während notwendige zusätzliche Mittel für das Westbad nicht aufzutreiben sein sollen.

Insofern gibt es keinen Grund, von unseren Positionen abzurücken.

Das Positionspapier kann hier als PDF-Datei heruntergeladen werden:

Tura feiert 20 Jahre Vereinszentrum

Der Rapper Alex Hartung
Alex Hartung, bekannt aus "Voice of Germany"

Wie die Zeit vergeht: Vor 20 Jahren wurde das „neue“ Vereinszentrum von Tura Bremen eingeweiht. "Das Zentrum am Bert-Trautmann-Platz/Lissaer Straße hat sich seitdem zu einer besonderen Erfolgsgeschichte für Tura entwickelt", freut sich Pressesprecher Ekkehard Lentz.

Anlässlich des 20-jährigen Bestehens feierten mehrere hundert Besucherinnen und Besucher. Neben dem Spielleute-Orchester des Vereins trat auch der Rapper Alex Hartung auf die Bühne und begeisterte junge und ältere Zuhörerinnen und Zuhörer. Der Rapper wurde bekannt durch die Castingshow "The Voice of Germany" und ist als Übungsleiter bei Tura im Studio tätig.

Nach der offiziellen Eröffnung durch Vereinspräsident Dirk Bierfischer fanden Ortsamtsleiterin Ulrike Pala und der Vizepräsident des Landessportbundes, Bernd Panzer, Worte des Danks für die Arbeit des großen Sportvereins im Bremer Westens. Panzer hob insbesondere die große integrative Arbeit von Tura, die seit Jahren zum Selbstverständnis des Vereins gehört, hervor: Integration von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund sowie die Integration von Menschen mit und ohne Handicap. Der LSB-Vizepräsident wünschte der schönen Sportanlage weiterhin "eine übergreifende Funktion als Begegnungsstätte zum Wohle der Bevölkerung in Walle, Gröpelingen und umzu."

Zu den Ehrengästen gehörten auch die Beiratsmitglieder Cornelia Barth aus Walle (Die Linke), Barbara Wulff und Dieter Adam (SPD) aus Gröpelingen.

Am Nachmittag und beim abendlichen Tanz mit DJ Kay stärkte das Team vom "Steakhaus "Bei Jasmin" die Besucher des Festes mit Bratwurst, Steak, Fassbier und anderen Getränken.


Tura-Präsident Dirk Bierfischer begrüßte die Gäste bei der Feier zum 20-jährigen Bestehen des Tura-Veinszentrums. Foto: Ekkehard Lentz

Erfolgreiche Benefiz-Aktion: AOK und ULC spenden 1500 Euro an Tura

Freude über die Spende an Tura Bremen

Freude über die Spende an Tura Bremen: Tobias Jerko (Drachenboot Tura), Dirk Bierfischer (Präsident Tura Bremen), Jörg Twiefel (Stellvertreter des AOK-Vorstands), Thilo Koch (Drachenboot Tura), Norman Maischatz (ULC Fitness Company) und Jennifer Schröder (AOK-Sportkoordinatorin), von links. Foto: Ekkehard Lentz

"Anheuern" hieß eine Benefiz-Aktion von AOK Bremen/Bremerhaven und ULC Fitness Company, bei der Bremerinnen und Bremer auf einem Paddelergometer für den guten Zweck paddeln konnten. 1046 Euro kamen bei der Aktion zusammen. Die auf 1500 Euro erhöhte Spende wurde kürzlich in der neuen AOK-Geschäftsstelle Gröpelingen an den Turn- und Rasensportverein (Tura) übergeben. Bei der Aktion "anheuern" paddelten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem in den Studios der ULC Fitness Company eine Minute lang auf dem Ergometer und sammelten so Kilometer um Kilometer für den guten Zweck – insgesamt 104,6 Kilometer. Die AOK und die ULC spendeten dafür je zurückgelegten Kilometer zehn Euro.

Jörg Twiefel, Stellvertreter des Vorstands der AOK Bremen/Bremerhaven: „Unser Ziel war es, die Bremerinnen und Bremer in Bewegung zu bringen und uns mit ihnen gemeinsam für mehr Gesundheit im Bremer Westen zu engagieren. Wir wollen die Gesundheits- und Bewegungsangebote hier vor Ort stärken, schließlich sind wir Ansprechpartner Nummer Eins in gesundheitlichen Fragen. Auch deshalb haben wir eine neue AOK-Geschäftsstelle in Gröpelingen eröffnet."

Das Geld kommt der Kanuabteilung von Tura Bremen zur Förderung des Drachenbootsports zugute und soll die Kinder- und Jugendarbeit stärken. "Die AOK und Tura bilden eine starke Gemeinschaft in Gröpelingen. Wir freuen uns auf weitere gemeinsame und erfolgreiche Projekte für die Gesundheit im Bremer Westen", begrüßte Tura-Pressesprecher Ekkehard Lentz die erfolgreiche Benefiz-Aktion.

Tura Bremen zur Unterbringung von Flüchtlingen in der Sporthalle Lissaer Straße

Die Bremer Sozialbehörde bringt in diesen Tagen Flüchtlinge in bremischen Turnhallen unter, in denen Schul- und Vereinssport stattfindet. Sozialsenatorin Anja Stahmann, die gleichzeitig auch neue Sportsenatorin ist, meint, dass es aufgrund der hohen Zugangszahlen von Flüchtlingen aktuell keine Alternativen zur Unterbringung in Sporthallen gibt.

Zu den Notunterkünften gehört die Halle der Bezirkssportanlage (BSA) Lissaer Straße in Gröpelingen. Davon ist auch der Turn- und Rasensportverein (Tura) betroffen. Bereits im Juni hatte Tura ausführlich gegenüber der Sozialsenatorin begründet, dass die Nutzung der BSA-Halle als Unterkunft aus vielerlei Gründen nicht geeignet sei. Das aktuelle spontane Vorgehen der Behörde – ohne Mitwirkung des Landessportbundes und der betroffenen Vereine – stößt auf Kritik des Präsidiums und Hauptausschusses von Tura Bremen.

Der Sportverein Tura beteiligt sich seit vielen Jahren aktiv an der Gestaltung einer Willkommenskultur für Asylbewerber im Bremer Westen. Viele Menschen, die aus den verschiedensten Gründen ihre Heimat verlassen mussten, nehmen an den Angeboten des Vereins teil. Insbesondere im Fußballbereich beträgt der Anteil der Spieler mit Migrationshintergrund in den Mannschaften rund 75 Prozent.

Bewegungsangebote und der organisierte Vereinssport leisten einen wichtigen Beitrag für die Integration und für die Teilhabe aller gesellschaftlichen Gruppen. Für diese ehrenamtliche Arbeit müssen Rahmenbedingungen erhalten und ausgebaut werden, aber nicht - wie jetzt im Fall der BSA-Halle - entzogen werden.

Die Unterbringung von Flüchtlingen in Turnhallen darf keine dauerhafte Lösung sein. Die Sozialbehörde muss intensiver und kreativer als bisher nach alternativen Unterkünften suchen, zum Beispiel durch die sinnvolle Nutzung leerstehenden Wohnraums.

Präsidium und Hauptausschuss von Tura Bremen rufen alle Mitglieder des Vereins und die Gröpelinger Bevölkerung auf, die neu ankommenden Menschen willkommen zu heißen. Unsere Kritik an der Unterbringung von Flüchtlingen in Turnhallen richten wir an die verantwortlichen Politiker in Bundesregierung und Senat.

Zu uns kommen Menschen, die vor Kriegen fliehen - angezettelt von den Mächtigen und Reichen der Welt in ihrem Hunger nach mehr Macht und mehr Geld - geführt mit Waffen aus Europa, aus Deutschland, aus Bremen. Oft ist es aber auch ein trügerischer Frieden, vor dem die Menschen fliehen, weil sie, wie die Roma im Balkan, wegen ihrer Herkunft verfolgt werden, oder weil die Wirtschaft in ihrem Land von der Krise zerstört wurde.

Die Welle der Solidarität mit Flüchtlingen - auch in Bremen - ist beeindruckend. Jetzt muss auch die Politik folgen! Flüchtlinge können nicht länger in Turnhallen untergebracht werden, die nicht nur für Sportvereine und Schulen wichtig sind, sondern auch keine menschenwürdigen Unterkünfte sind. Es müssen schnellstens Häuser im sozialen Wohnungsbau für alle gebaut werden, um eine Wohnungsknappheit und weitere Spannungen auf dem Wohnungsmarkt zu verhindern. Es müssen dringend mehr Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher sowie Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter eingestellt werden, um auf die neuen Anforderungen zu reagieren.

Spende für die Jugend

Die Frühsportgruppe beim Turn- und Rasensportverein (Tura) Bremen um den Ehrenpräsidenten Peter Sakuth hat Vereinsjugendleiter Manfred Bertram für die Tura-Jugend eine Spende in Höhe von 500 Euro zukommen lassen. Zu der Gruppe gehören: Volker Biere, Manfred Carus, Werner Krone, Willi Klawitter, Jürgen Pohlmann, Dr. Dirk Schröder, Manfred Wardenberg, Uwe Wolf und Wolfgang Zimmermann.

Spende für die Jugend
Werner Krone übergibt im Namen der Frühsportgruppe von Tura einen Spendenscheck an Tura-Jugendleiter Manfred Bertram. Foto: Wolfgang Zimmermann

Gritt Bröning beendet ihr Freiwilliges Soziales Jahr bei Tura

Gritt Bröning

Die bisherige FSJ-lerin bei Tura, Gritt Bröning, studiert jetzt in New Jersey. Foto: Manfred Bertram

 

Seit September letzten Jahres absolvierte Gritt Bröning ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) beim Turn- und Rasensportverein Bremen (Tura). Die inzwischen 20-Jährige wurde in unterschiedlichen Abteilungen (Studio, Turnen, Fußball) und in der Geschäftsstelle des Vereins am Bert-Trautmann-Platz eingesetzt. Gritt Bröning, selbst aktive Fußballerin in der Frauenmannschaft des ATS Buntentor, organisierte auch das erfolgreiche Fußball-Camp für Mädchen bei Tura in den Osterferien.

"Der wichtigste Sport in meinem Leben ist - seit ich denken kann - der Fußball", und deshalb ist die bisherige "FSJ-lerin" sehr glücklich darüber, dass sie die großartige Chance eines Vollstipendiums der "Fairleigh Dickinson University (FDU)" in New Jersey für vier Jahre bekommen hat. Seit Anfang August studiert sie dort für den "Bachelor of interdisciplinary studies in sports administration". Neben dem Studium verstärkt Gritt Bröning das "women’s soccer team" der FDU in der Division I, der höchsten Collegeliga der USA. Dort wird in der Saison viermal wöchentlich trainiert. Zwei Spiele stehen außerdem auf dem Programm.

Gritt Bröning wohnt auf dem Campus in kleinen Häusern mit anderen Studenten zusammen. Dort wird für Verpflegung, Trainingsausrüstung und Lernmaterialien gesorgt. "Um mir trotzdem etwas eigenes Geld zu verdienen werde ich vermutlich bei einem ’soccer youth program’ als Trainerin einsteigen können", freute sich die bisherige FSJ-lerin bei Tura vor ihrer Abreise.

Gritt Bröning schaut dankbar auf "die tolle Zeit" bei Tura zurück: "Ich habe viele interessante Menschen kennen gelernt, Positives wie auch Negatives an Erfahrungen gesammelt und mich – sei es im Umgang mit verschiedenen Menschen, in meiner persönlichen Entwicklung oder auch im sportlichen Bereich - erfolgreich weiterentwickelt und sehr, sehr viel gelernt. Ich werde das FSJ und den ganzen Verein für immer in sehr guter Erinnerung behalten und schaue jetzt gespannt auf die nächsten vor mir liegenden Jahre."

Gritt Bröning (links) beim Mädchen-Fußballcamp in den Osterferien

Viel Sport, Spiel und Spaß beim Tag der offenen Tür von Tura

Die jungen Taekwondo-Sportler von Tura zeigten in ihren Vorführungen beim Tag der offenen Tür ihr bereits erworbenes Können.
Die jungen Taekwondo-Sportler von Tura zeigten in ihren Vorführungen beim Tag der offenen Tür ihr bereits erworbenes Können. Foto: Manfred Bertram

Viel Sport, Spiel und Spaß bot der "Tag der offenen Tür" beim Turn- und Rasensportverein (Tura) am Samstag rund um das Tura-Vereinszentrum am Bert-Trautmann-Platz/Lissaer Straße.

Nach der Begrüßung durch Tura-Präsident Dirk Bierfischer und Michael Wiatrek, Leiter des Bereichs SpA (Sport, Sportförderung und Bäder) beim Senator für Inneres und Sport, wurden zahlreiche Angebote des Vereins für Kinder, Jugendliche und Erwachsene vorgestellt. Für Kinder gab es eine Bewegungslandschaft in der Halle, auf dem Außengelände einen Kletterberg und das "Bemil" (Bewegungs- und Ernährungsmobil). Zum Kennenlernen und Ausprobieren für alle stellten sich Badminton, Ringtennis, Boule und Tischtennis einmal ganz anders vor. Die jungen Taekwondo-Sportler zeigten in ihren Vorführungen, was sie schon alles bei ihrem Trainer Tim Glenewinkel gelernt haben.

Am Tisch des Jugendfreizeitheims Gröpelingen wurde „Jakkolo“ gespielt. Das Gesundheits-Studio öffnete den ganzen Nachmittag und informierte über sein umfangreiches Angebot. Am Stand der Polizeiwache wurden Fahrräder registriert.

Entspannen konnten sich die Besucher bei Kaffee und Kuchen. 15 neue Turaner sparten die Aufnahmegebühr und sind ab sofort als neue Mitglieder in der großen Tura-Gemeinschaft willkommen. "Eine gelungene Veranstaltung", freuten sich der sportliche Leiter von Tura, Gerd Schweizer, sowie Sabine Vaje, die durch das Programm führte.

Das Präsidium dankt den annähernd 70 (!) HelferInnen und Aktiven, die von der Betreuung der Angebote über Vorführungen in der Halle bis zum Kaffee- und Kuchenverkauf zum Gelingen des Tages beigetragen haben. Ein ganz besonderer Dank geht an dieser Stelle auch an den Wirt der Vereinsgaststätte „Steakhaus Jasmin“, der sich spontan entschlossen hat, die Verpflegung und die Getränke für die Helfer und Mitwirkenden zu spenden!

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Tura-Vizepräsidentin Petra Krümpfer, Michael Wiatrek vom Senator für Inneres und Sport, Ade Ogunyena, Präsident Dirk Bierfischer, Gerd Schweizer und Sabine Vaje freuen sich über den gelungenen Tag der offenen Tür bei Tura. Foto: Manfred Bertram

Einweihung „Bert-Trautmann-Platz“ in Bremen

Auf Anregung des Bremer Innen- und Sportsenators wurde ein Platz nach dem am 19. Juli 2013 verstorbenen Bert Trautmann benannt. Der frühere Weltklasse-Torhüter von Manchester City wurde in Walle geboren und Tura Bremen war sein erster Verein.

"Umso naheliegender der Gedanke, den Platz vor dem Tura-Vereinszentrum an der Lissaer Straße nach ihm zu benennen und Bert Trautmann damit posthum besonders zu würdigen", erklärt Tura-Pressesprecher Ekkehard Lentz, der sich schon zu Lebzeiten von Trautmann dafür einsetzte, den Namen und die Geschichte dieser großen Sportler-Persönlichkeit lebendig zu erhalten. Die offizielle Einweihung des Bert-Trautmann-Platzes fand am Dienstag, 11. März 2014, vor dem Vereinszentrum von Tura Bremen statt.

Bert Trautmann ist das Idol vieler Generationen. Als Torhüter sicherte er seinem Klub Manchester City am 5. Mai 1956 im Londoner Wembley-Stadion den Sieg in einem denkwürdigen Pokalfinale - obwohl er die letzte Viertelstunde mit einer schweren Nackenverletzung durchspielte, die erst Tage später als diagonaler Bruch des zweiten Halswirbels diagnostiziert wurde. Später sagten ihm die Ärzte, er hätte gelähmt oder sogar tot sein können. Seitdem gilt er in England als "Hero", als Held.

1956 wurde Trautmann als bester englischer Fußballer des Jahres ausgezeichnet. Obwohl er in seiner großen Zeit als einer der besten Torhüter der Welt galt, erhielt er nie eine Berufung in die deutsche Nationalelf. Der DFB und der damalige Bundestrainer Sepp Herberger wollten auch für ihn keine Ausnahme von der Regelung machen, dass niemand in der deutschen Nationalelf spielen durfte, der für einen ausländischen Klub tätig war.

Insgesamt 545 Spiele bestritt Trautmann in 15 Jahren bei den "Citizens". Zu seinem Abschiedsspiel am 16. April 1964 führte Trautmann eine Auswahl von Spielern der Manchester-Klubs City und United aufs Feld, die gegen eine englische Auswahl antrat und mit 5:4 gewann. Trautmann hat sich auch nach Abschluss seiner langen Spielerlaufbahn in vielfältiger Weise im Fußball engagiert. Für den DFB und das Auswärtige Amt leistete er in sieben Ländern Entwicklungshilfe. Mit der Nationalelf von Burma (heute Myanmar) qualifizierte er sich für das olympische Fußballturnier 1972 in München. Mit seinem Team war Trainer Bert Trautmann in der Vorbereitung im August 1972 zu Gast bei Tura auf der Bezirkssportanlage Gröpelingen.

In der international tätigen "Trautmann Foundation" widmete er sich später jungen Menschen.

Zertifikat der "Trautmann Foundation"
Im Jahr 2008 erhielt Tura-Pressesprecher Ekkehard Lentz von der "Trautmann Foundation" ein Zertifikat für seine Aktivitäten, den Namen und die Geschichte des großen Torhüters lebendig zu erhalten.

Schwerwiegende Folgen für Tura- Tischtennisabteilung nach Brand in der Fischerhuder Straße

Brand in der Schule an der Fischerhuder Straße
Die Tischtennistische und weiteres Sportmaterial von Tura sind nach dem Brand in der Schule an der Fischerhuder Straße nicht mehr zu retten. Fotos: Birgit Meinke

Die Schäden nach dem Brand in der Silvesternacht sind erheblich in der Schule an der Fischerhuder Straße. In der nächsten Zeit wird kein Unterricht dort stattfinden. Von dem Brand sind nicht nur 300 Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrerinnen und Lehrer betroffen, sondern auch in besonderem Maße die Tischtennisabteilung von Tura Bremen. Neben den über Nacht fehlenden Räumlichkeiten, in denen über Monate kein Training und keine Punktspiele mehr möglich sind, beklagt Tura hohe materielle Verluste.

Der Gutachter hat den Brandschaden als "Totalschaden" eingestuft. Alles was in den Geräteräumen und Sporthallen lagert, darf nicht wieder verwendet werden. Die eindeutige Aussage der Schulbehörde und des Schulleiters: "Ohne fachgerechte Spezialreinigung mit anschließendem Gutachten, das den unbedenklichen Wiedereinsatz bescheinigt, wird der Einsatz der bisherigen Tische in Schulturnhallen nicht erlaubt." Die Kostenschätzung für diese Reinigung mit Gutachten geht von mindestens 2.500 Euro aus. Darüber hinaus bliebe das Restrisiko, dass die Tische später dann doch nicht bespielbar sind, weil sie durch das Löschwasser und die Reinigungsmittel zu sehr geschädigt wurden.

"Schweren Herzens haben uns diese Sachverhalte zu der Entscheidung gezwungen,unsere zwölf Tische und das verbleibende Material zur Entsorgung freizugeben", erklärt Turas Abteilungsleiterin Birgit Meinke frustriert. Sportgeräte von Tura im Wert von rund zehntausend Euro sind nicht mehr zu retten.

Die Suche nach Alternativstandorten für die Trainings- und Punktspieltermine ist bisher nur teilweise gelungen. Angesichts der völlig ausgebuchten Hallen im Bremer Westen sind weitere Zeiten nur durch den Verzicht anderer Vereine oder Abteilungen des eigenen Vereins möglich. "Wir möchten niemanden vertreiben, hoffen aber auf ein wenig sportliche Solidarität", so Birgit Meinke.

"Spätestens nach den Sommerferien werden wir hoffentlich die Übergangssituation überwunden haben. Dann wird sich auch die Frage der teuren Wiederanschaffung stellen", stimmt Birgit Meinke die Mitglieder der Tischtennisabteilung von Tura auf schwierige Zeiten ein.

Für Rückfragen: Telefon 3961892 oder per E-Mail: tischtennis@tura-bremen.de

Erst Bremen und dann Düsseldorf: Martinshof-Tischtenniscrew trainiert eifrig bei Tura

Auf den Dienstagvormittag freuen sich viele aus der Werkstatt Martinshof. Denn dann geht es Richtung Gröpelingen. Im Vereinszentrum von Tura Bremen an der Lissaer Straße hat die Tischtennis-Gruppe von Menschen mit geistigen Behinderungen unter der Leitung von Guido Häger die Gelegenheit, sich intensiv mit diesem Sport zu beschäftigen. In der kleinen, aber feinen Gymnastikhalle sind sechs Tischtennis-Tische aufgebaut. Es ist zwar etwas eng, wie Guido Häger erklärt, aber es reicht völlig aus.

Tischtennis ist wahrlich kein leicht zu erlernender Sport. „Wäre es einfach, dann hieße es Fußball“ – sagen manche. Es wird viel Koordination verlangt, den kleinen, weißen Ball richtig hin und her zu spielen. Das Auge muss erkennen, wann der Gegenspieler den Ball trifft, wohin er ihn spielt – und blitzschnell muss die Information an den Arm und die Hand weitergegeben werden, um mit dem eigenen Schläger den Ball nicht nur zu treffen, sondern ihn auch auf der anderen Seite des Netzes richtig auf dem Tisch zu platzieren. Da tun sich schon Menschen ohne Behinderung schwer, diese Koordination und Konzentration aufzubringen.

Die Martinshof-Tischtennis-Gruppe im Tura-Vereinszentrum kann das schon ausgezeichnet. Ob im Einzel oder auch im Doppel – alle sind konzentriert bei der Sache. Und: Sie spielen schon wirklich gut.

"Erst Bremen – und dann Düsseldorf": Diese Parole hat Guido Häger ausgegeben, der die Gruppe des Martinshofs als Physiotherapeut betreut. Will meinen – hier wird erst einmal für die Regionalen Spiele der Special Olympics in Bremen (4. bis 6. September auf dem Universitäts-Gelände) trainiert. Und dann sollen sich die Besten für die Bundesspiele der Special Olympics Deutschland, die im kommenden Jahr in Düsseldorf stattfinden werden, qualifizieren. Wer das schafft, steht natürlich noch aus. Nicht alle werden sich qualifizieren, denn auch in anderen Einrichtungen wird eifrig für diese Ziele trainiert. Aber wie immer gilt: Dabei sein ist alles. Und schon das Training ist für alle Ansporn genug. Und Spaß macht es obendrein. Da bleibt niemand sitzen und schaut nur zu. Ob echter Könner oder noch Anfänger mit Problemen – Guido Häger bekommt sie alle unter einen Hut und trainiert eifrig mit, gibt Tipps und Hinweise. Aber immer gilt: Spaß am Sport ist garantiert.

Die Martinshof-Tischtennis-Gruppe im Tura-Vereinszentrum
Die Martinshof-Tischtennis-Gruppe im Tura-Vereinszentrum wird von Guido Häger (rechts) geleitet. Foto: Klaus-Peter Berg

TURA bleibt dabei: Schließung des Goosebads war falsch

Eine Klarstellung zum Thema Westbad/Goosebad

Am 14.1.2013 fand bei der Bremer Bäder GmbH ein Treffen der ehemaligen Nutzer des Goosebads mit Vertretern der Bremer Bäder und des Sportressorts statt, bei dem gemäß Beschluss der Sportdeputation vom 20.12.2012 „eine Abstimmung im Hinblick auf noch zu optimierende alternative Nutzungszeiten und –orte“ herbeigeführt werden sollte. Im Ergebnis kam es – soweit es TURA betrifft – zu kleinen Verbesserungen bezüglich der Zeiten im Westbad. TURA bedankt sich für die Bemühungen der Bremer Bäder und besonders dafür, dass sie zugunsten des Vereins im Austausch eine selbst genutzte Zeit zur Verfügung gestellt hat. Die festgelegten Zeiten werden vom Verein angenommen und genutzt. Der Wunsch nach weiteren Verbesserungen und zusätzlichen Zeiten ist von der Bremer Bäder GmbH registriert worden.

Die Übereinkunft über die Nutzungszeiten im Westbad kann jedoch auf keinen Fall so interpretiert werden, dass TURA von seiner Kritik an der Schließung des Goosebads abrückt oder mit der Lage nach der Schließung zufrieden sein kann.

Mit der politischen Entscheidung gegen das Goosebad verliert der Bremer Westen eine wichtige soziale Einrichtung mit der Folge, dass wichtige wohnortnahe Angebote nicht mehr in ausreichendem Umfang möglich sind.

Die Bedeutung des Goosebads für gesundheitsförderliche Bewegungsangebote, Schwimmgelegenheiten für bestimmte Bevölkerungsgruppen und erste Schwimmlernkurse für Kinder war und ist unbestritten. Dafür spricht auch die Tatsache, dass das Bad auch nach Aussage der Bremer Bäder stets gut ausgelastet war.

TURA hätte das Bad dringend für den Erhalt und den Ausbau seines Gesundheitssportangebots weiter gebraucht. Das bisherige Angebot kann weder quantitativ noch qualitativ aufrechterhalten werden. Aus früher vier Gruppen, die alle für Teilnehmer mit Reha-Verordnung geeignet waren, sind drei Gruppen, von denen nur zwei Reha-geeignet sind, übrig geblieben. Es ist schon eine absurde Situation: ein Verein, der noch im letzten Jahr vom Sportsenator für sein beispielhaftes Engagement im Gesundheitssport ausgezeichnet wurde, muss die kooperierenden Ärzte bitten, keine Reha-Patienten mit Verordnungen für Wassergymnastik mehr zu schicken!

Auch den anderen gesundheitsorientierten Anbietern konnten im Westbad nicht annähernd so viele Nutzungszeiten angeboten werden, wie im Goosebad entfallen sind.

Dass in einem Stadtteil, der für seinen hohen Anteil an türkischen MitbürgerInnen bekannt ist, keine für muslimische Frauen geeigneten Schwimmzeiten mehr angeboten werden können, ist genauso unfassbar wie die Tatsache, dass ein für frühkindliches Schwimmenlernen besonders geeignetes Bad in einem Gebiet geschlossen wird, in dem der Anteil von Nichtschwimmern unter Kindern besonders hoch ist.

Der Beirat Gröpelingen hat sich für den Erhalt des Goosebads eindeutig positioniert. Umso bedauerlicher ist es daher, dass trotz Aufforderung der betroffenen Nutzer und des Beirats von Seiten des Senats keinerlei Anstrengungen unternommen wurden, das Bad zu erhalten. Wir halten dies nach wie vor für einen schweren Fehler und begrüßen daher jede Initiative, die den Erhalt und die baldige Wiederöffnung des Goosebads zum Ziel hat. Wir sind nach wie vor bereit, auf der Grundlage unseres Vorschlags, den wir bereits im Vorfeld der Beratung des Themas im Dezember in der Sportdeputation vorgelegt haben, zusammen mit anderen Interessierten nach einer tragfähigen Lösung zu suchen.

Erstes Seniorenfrühlingsfest kommt gut an

Begrüßung
Präsident Dirk Bierfischer begrüßt die zahlreich ershienenen Gäste

Sein erstes Frühlingsfest für Senioren veranstaltete der Sportverein Tura Bremen am 9. Juni in seinem Vereinszentrum an der Lissaer Straße. Die Idee kam gut an. Seniorensport-Leiterin Jutta Ackermann und Tura-Präsident Dirk Bierfischer konnten 130 Gäste an einer schön gedeckten Kaffeetafel begrüßen.

Das abwechslungsreiche Programm gestalteten die Tura-Tanzgruppe "Chicas Locas" unter Leitung von Roja Tasmim und "Ev" Hoffmann mit einem Bauch- und Schleiertanz. Das Trio "Die Bittersüßen" trug mit Gesang und Krimi-Kurzgeschichten zum Gelingen der Veranstaltung bei. Helga Wohlers, Leiterin der Mittwochs-Gymnastikgruppe von Tura, und die "Hupfdohlen" zeigten die sportlichen und tänzerischen Fähigkeiten der jahrelang bei Tura turnenden Damen.

Ein besonderes "Highlight" bildete der Auftritt der Synchronkunstturnerinnen Roswitha Wahl und Renate Recknagel von Bremen 1860, beide mehrfache deutsche Meisterinnen ihrer Altersklassen. Für das leibliche Wohl sorgte Vereinswirt Jasmin Nanic.

Weitere Informationen über das umfangreiche Sport- und Reiseangebot der Tura-Senioren unter:
http://www.tura-bremen.de/seniorenturnen.html

Chicas Locas
Die "Chicas Locas" unterhielten mit einer temperamentvollen Tanzeinlage

 

Hupfdohlen
Die "Hupfdohlen" von der Damen-Gymnastikgruppe

 

Bhutan: Eine Reise ins Land des Donnerdrachens

Schule in Chendebji (Bhutan)
Turas Sportlehrerin Sabine Vaje leitet eine Bewegungseinheit an der Schule in Chendebji (Bhutan).

Tura-Sportlehrerin Sabine Vaje leitet Bewegungseinheit in Chendebj

Ihren Urlaub nutzte Turas Sportlehrerin Sabine Vaje, um mit einer Gruppe von neun Frauen und einem bhutanischen Lama, in das "Land des Donnerdrachens" aufzubrechen. In Bhutan, am Fuße des Himalaya liegend, leben knapp siebenhunderttausend Einwohner. Der Alltag der Bevölkerung ist geprägt vom Buddhismus und der Verehrung für ihren König Jigme Khesar Namgyel.

Die Anzahl der Touristen, die Bhutan seit 1974 jährlich besuchen dürfen, ist begrenzt. Die Gruppe um Sabine Vaje konnte sich glücklich schätzen zu diesen "Auserwählten" zu gehören. Die Anreise führte über Hamburg nach Istanbul. Nach einem kleinen Zwischenstopp erfolgte der Weiterflug in Richtung Indien. Von New Delhi aus ging es dann nach Bhutan. Ankunft in Paro, einer kleinen Stadt im Westen des Landes. "Empfangen wurden wir vom Lama Tsultrim, der sich bereits ein paar Wochen vor uns auf den Weg in seine Heimat gemacht hat. Seit zehn Jahren in Ganderkesee lebend, reist er jährlich mit einer Gruppe nach Bhutan", erinnert sich Sabine Vaje an die besondere Reise.

Mit dem Kleinbus durch Zentral-Bhutan führte der Weg auch in das Dorf Chendebji, aus dem Lama Tsultrim stammt. Hier blieb die Gruppe drei Tage. "Die Bhutaner sind sehr gastfreundlich", erlebte Sabine Vaje. Erst seit 2006 gibt es im Dorf mit seinen 30 Häusern und einer Schule Strom. "Die Lebensverhältnisse sind zwar einfach, aber die Menschen wirken zufrieden, das ist überall im Land des Donnerdrachens spürbar", so Turas Sportlehrerin.

Der Besuch der Schule in Chendebji zählte zu den besonderen Erlebnissen der Reise. Fünfzig Kinder im Alter von fünf bis vierzehn Jahren gehen hier zur Schule. Sie nehmen dafür zum Teil einen Fußweg von zwei Stunden auf sich. Das Transportsystem ist erst im Aufbau und Radfahren im Himalaya hat keine Tradition. Hier geht man zu Fuß.

Mit dem warmen Schulessen gehört Chendebji zu den besonderen Schulen im Land. Vor zwei Jahren entstand die Idee einer Stiftung. Ein halbes Jahr später wurde der "Förderverein für das unabhängige Königreich Bhutan e.V." gegründet. Mittels Spenden konnten Lebensmittel gekauft und ein Koch eingestellt werden. In einem kleinen Nebengebäude wurde ein Küchenplatz mit zwei Feuerstellen am Boden und zwei großen Kochtöpfen geschaffen. Seit dieser Zeit sind die Anmeldezahlen in der Schule gestiegen, denn für die Eltern ist es gut zu wissen, dass die Kinder warmes Essen bekommen

Neben dem Dzongka, der bhutanischen Sprache und Schrift, wird in Bhutan auch Englisch gesprochen. Sabine Vaje hatte somit die besondere Gelegenheit, den Kindern und Lehrerinnen Sport anzubieten: "Das war ein ganz besonderer Tag und Spaß, für alle Beteiligten. Hüpfen, springen, Arme hoch, Klatschen, Tönen, rechts und links herum drehen, Lachen", erinnert sich Sabine Vaje, die bei Tura die Gesundheitswerkstatt und zahlreiche Kurse leitet, im Nachhinein besonders gern.

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Blick auf das Dorf Chendebji (Bhutan)

TURA übernimmt Sportplatzpflege auf der Bezirkssportanlage

Das Sportamt hat Tura Bremen die Sportplatzpflege auf der Bezirkssportanlage Gröpelingen an der Lissaer Straße übertragen. Der Umweltbetrieb Bremen ist nicht mehr zuständig für die Sportplatzpflege.

Gemeinsame Plakataktion gegen rechte Szeneläden

Wir wollen keinen Nazi-Laden! Unter diesem Motto sprachen sich über 40 Bremer Organisationen, Einrichtungen, Vereine und Initiativen auf einer gemeinsamen Plakatwand in der Faulenstraße öffentlich gegen die Verbreitung rechtsextremer Geschäftsstrukturen in Bremen aus. Neben Tura Bremen gehörten auch der Landessportbund, die Gröpelinger Sportmeile und der Gesundheitstreffpunkt West zu den Unterstützern. Die Plakatwand war zu sehen in der Faulenstraße, links vom Laden "Sportsfreund", Höhe Fernsehturm.

[Download der Pressemitteilung mit einer Liste der Unterzeichner]

Plakatwand in der Faulenstraße
Die Plakatwand in der Faulenstraße

Tura fordert Radwegsanierung im Pastorenweg

Der Turn- und Rasensportverein (Tura) fordert eindringlich die Renovierung des Radweges im Pastorenweg und stellt sich damit hinter die Forderung des Gröpelinger Beirats. "Wie für die Anwohner muss auch für unsere Sportler, insbesondere für die Kinder und Jugendlichen, die in der Schulturnhalle am Pastorenweg ihren Sport ausüben und mit dem Fahrrad kommen, die notwendige Verkehrssicherheit endlich wieder hergestellt werden", begründet Heinz Baumer den Appell des Tura-Präsidiums an das Amt für Straßen und Verkehr (ASV).

Die vom ASV geplante "Verbannung" von Radfahrern auf die Straße sei völlig unverständlich. Aufgrund des Belages drohten schwere Stürze. Der Pastorenweg werde schon heute durch die parkenden Autos derart eingeengt, so dass beientgegenkommenden Autos das Vorbeifahren besonders risikoreich sei, so Baumer.

Arbeitszeitverlängerung ist unsportlich

Titelblatt AK-Arbeitszeitbroschüre

Den Zusammenhang von Arbeitszeit und Ehrenamt am Beispiel Sport diskutierten Prof. Sebastian Braun von der Uni Paderborn und Dirk Bierfischer, Präsident von TURA, auf einer Veranstaltung der Arbeitnehmerkammer im Rahmen der Reihe "Mehr arbeiten - weniger leben?". Bierfischer stellte die aktuellen Schwierigkeiten im Sport aufgrund von Arbeitszeitverlängerung und -flexibilisierung dar.

Eine Broschüre der Arbeitnehmerkammer gibt jetzt die Beiträge der ReferentInnen der Veranstaltungsreihe wieder. Sie ist (für Mitglieder der Arbeitnehmerkammer kostenlos) auf den Geschäftsstellen der Kammer gedruckt erhältlich und kann als PDF-Datei (810 kB) von der Website der Kammer heruntergeladen werden.

Einen Auszug mit dem Beitrag von Dirk Bierfischer stellen wir hier zum Download (PDF, ca. 305 kB) bereit.

Anerkannte Bewegungskooperation Kindertagesheim Gröpelingen und Tura

Urkunde Anerkannter Bewegungskindergarten
Urkunde 'Anerkannter Bewegungskindergarten Tura und Kindertagesheim Seewenjestraße', Foto: Ekkehard Lentz

Im Kaminsaal des Bremer Rathauses wurden jetzt zehn neue Bewegungskooperationen zwischen Sportvereinen und Kindertageseinrichtungen aus Bremen, Bremen-Nord und Bremerhaven durch Ingelore Rosenkötter, Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales ausgezeichnet. Aus dem Bremer Westen dabei: der Sportverein Tura und das Kindertagesheim Gröpelingen in der Seewenjestraße sowie der TV Bremen/Walle 1875 und dasKinderhaus Schnecke.

39 zertifizierte Kooperationen zwischen Sportvereinen und Tageseinrichtungen für Kinder (TfK) gibt es derzeit in Bremen. Das Projekt "Anerkannter Bewegungskindergarten" wird unter anderem vom Landessportbund (LSB) Bremen, der Bremer Sportjugend, dem Bremer Turnverband, der Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, dem Verband der Kinder- und Jugendärzte Bremen und dem Gesundheitsamt Bremen seit 2003  durchgeführt und finanziell von der AOK Bremen/Bremerhaven und der Unfallkasse Bremen unterstützt. Mit der regelmäßigen Bewegungsstunde und dem Aufbau von Patenschaften zwischen Sportvereinen und Tageseinrichtungen für Kinder soll der Bewegungsarmut von Kindern und deren Folgen entgegengewirkt werden. Mit gezielten qualifizierten Bewegungsangeboten wird die körperliche und geistige Weiterentwicklung der Kinder  gefördert.

Voraussetzungen zur Teilnahme am Projekt sind eine Kooperation der Kindertageseinrichtungen mit mindestens einem Sportverein, der Mitglied im LSB Bremen ist, ein geeigneter Bewegungs- oder Mehrzweckraum zurDurchführung von Bewegung, Spiel und Sport sowie ein entsprechend gestaltetes Außengelände im nahen Umfeld zur Nutzung und mindestens vier Bewegungsstunden (je 45 Minuten) in der Woche, die in derKindertageseinrichtung, im Sportverein, Schwimmbad, auf Außen- oder Freiflächen durch qualifizierte  Übungsleiterinnen und Übungsleiter durchgeführt werden können.